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Regierung präsentiert umfassendes Programm zur Stärkung des ländlichen Raums

Regierung präsentiert umfassendes Programm zur Stärkung des ländlichen Raums

Regierung präsentiert Programm für den ländlichen Raum

Nordschleswig/Kopenhagen
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Auf den Straßen Nordschleswigs, wie hier in Hadersleben, könnte sich schon bald etwas tun (Archivbild). Foto: Ute Levisen

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Den ländlichen Raum stärken – das ist das Ziel der Regierung mit ihrem neuen Programm für Landdistrikte, das am Donnerstag vorgestellt wurde. Besonders viel Aufmerksamkeit erhält ein Vorschlag, der sich speziell an minderjährige Autofahrende richtet.

Die Regierung hat am Donnerstag ein neues Programm für die Landdistrikte vorgestellt, das darauf abzielt, den ländlichen Raum zu stärken. Es handelt sich dabei jedoch um Vorschläge, die erst noch in den kommenden Monaten beschlossen werden müssen. 

Die Minister Morten Dahlin (Venstre), Morten Bødskov (Soz.) und Lars Aagaard (Mod.) präsentierten das Konzept am Donnerstag, 22. August, in Skælskør. Mit der Initiative sollen ländliche Gebiete außerhalb der großen Städte, die häufig mit Herausforderungen wie niedriger Bevölkerungsdichte und eingeschränkter Infrastruktur kämpfen, unterstützt und neue wirtschaftliche Impulse gesetzt werden.

Das vorgestellte Programm umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und mögliche Investitionen in Höhe von über 400 Millionen Kronen, um die Lebensqualität in diesen Regionen zu verbessern. Es beinhaltet unter anderem Vorschläge zur Förderung des Tourismus, zur grünen Umstellung und zur Verbesserung der Verkehrsanbindung.

Ländliche Gebiete im Fokus

Ein zentraler Punkt des Programms ist die Förderung des Tourismus. Geplant wären unter anderem zehn zusätzliche Pilotprojekte für Küsten- und Naturtourismus sowie die Nutzung überflüssiger Gebäude für touristische Zwecke. 

Auch die Ausweisung von 2.500 neuen Sommerhausgrundstücken in Küstennähe und die Erlaubnis von Glamping sowie Stellplätzen für Wohnmobile stehen zur Diskussion. Eine neue nationale Tourismusstrategie könnte zudem mit 100 Millionen Kronen aus dem Haushaltsplan für 2024 unterstützt werden.

Vorantreiben der grünen Umstellung

Im Bereich der grünen Umstellung sieht das Programm vor, 200 Millionen Kronen an Kommunen zu vergeben, die zur Ausweitung erneuerbarer Energien beitragen könnten. Weitere geplante Maßnahmen umfassen die Förderung neuer Möglichkeiten für die Lebensmittelproduktion, die Insektenzucht und die Aquakultur.

Gute Nachrichten für minderjährige Autofahrende

Bezüglich des Verkehrs schlägt die Regierung unter anderem vor, 50 Millionen Kronen für ein neues Transportangebot bereitzustellen, bei dem Bürgerinnen und Bürger Busse zwischen ausgewählten Haltestellen bestellen können. Für 17-Jährige mit Führerschein soll die Möglichkeit eingeführt werden, zwischen 5 Uhr und 20 Uhr ohne Begleitperson Auto zu fahren. Des Weiteren wird ein Beförderungsabzug für Studierende in den 25 äußeren Kommunen vorgeschlagen.

Zur Verbesserung der Bildungsangebote sollen 40 Millionen Kronen für kleinere Schulen und 39,9 Millionen Kronen für die Weiterbildung von Lese- und Mathematik-Coaches vorgesehen werden. Auch das Finanzierungssystem für Bildungseinrichtungen in ländlichen Gebieten könnte angepasst werden.

Zukünftige Verhandlungen

Das vorgestellte Programm muss nun im Folketing verhandelt und beschlossen werden. „Landdistrikts-Politik umfasst viele Bereiche wie Bildung und Steuerpolitik. Wir werden weiterhin zahlreiche Maßnahmen ergreifen, die den Landdistrikten zugutekommen werden“, schloss Dahlin am Donnerstag bei der Präsentation der bisherigen Vorschläge.

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