Mithilfe des Interreg-Programms Deutschland-Dänemark kann der Seniorenausschuss des Sozialdienstes Nordschleswig einen Erfahrungsaustausch mit Bürgerinnen und Bürgern der ostholsteinischen Gemeinde Stockelsdorf bei Lübeck in Schleswig-Holstein beginnen. 

Willi Schidlowski, wiedergewählter Vorsitzender des Seniorenausschusses des Sozialdienstes, hat das Programm für die Teilnehmenden bereits auf die Beine gestellt. Er freut sich, wenn die Gäste mit den Nordschleswigerinnen und Nordschleswigern gut ins Gespräch kommen und alles gut klappt.

Der Austausch ist für den 19. und 20. Juni angesetzt. Begrüßt werden Jürgen Fischer, Vorsitzender des Stockelsdorfer Seniorenbeirats, und die weiteren Gäste aus Schleswig-Holstein unter anderem von Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Gertraudt Jepsen, Vorsitzende des Sozialdienstes Nordschleswig, sowie von Peter Asmussen, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Büchereien Nordschleswig. 

Rentensysteme im Vergleich

Auf dem Knivsberg wird es am Mittwoch, 19. Juni, beispielsweise um Ringreiten, Rudersport, Sport im Allgemeinen und um Kulturstätten gehen sowie um die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem dänischen Rentensystem. Beleuchtet werden soll auch die Sozial- und Kulturarbeit diesseits und jenseits der Grenze. Der Donnerstag wird daraufhin ein echter Reisetag, denn dann geht es nach Sonderburg ins Deutsche Museum zu Jon Thulstrup, ins Haus Nordschleswig in Apenrade und ins Haus Quickborn in Kollund. Dort soll ein Fazit gezogen werden, wo die Teilnehmenden die Unterschiede zwischen Nordschleswig und Stockelsdorf sehen. 

Das Ganze ins Rollen gebracht hat laut Willi Schidlowski eine Anfrage des Seniorenbeirates Stockelsdorf bei der Kommune Apenrade. Peter Asmussen, der gerade zufällig bei der Kommune war, wurde um Hilfe gebeten und stellte den Kontakt zum Sozialdienst her. Willi Schidlowski nahm sich der Sache an. Er hofft, dass sich der Austausch nachhaltig entwickelt. Die EU fördert über das Interreg-Programm Deutschland-Dänemark den Erfahrungsaustausch mit gut 4.000 Euro.