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Gerrit Hencke ist neuer Mitarbeiter beim „Nordschleswiger“

Gerrit Hencke ist neuer Mitarbeiter beim „Nordschleswiger“

Gerrit Hencke ist neuer Mitarbeiter beim „Nordschleswiger“

Apenrade/Aabenraa
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Das neue Gesicht in der Hauptredaktion: Gerrit Hencke Foto: Karin Riggelsen

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Nach neun Jahren in der Onlineredaktion des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages bringt der Flensburger nicht nur journalistische Erfahrungen mit, sondern hat auch Lust, etwas Neues auszuprobieren. Warum Nordschleswig für ihn allerdings nicht ganz neu ist, hat er im Gespräch verraten.

Durch eine geteilte Stellenanzeige auf Facebook ist Gerrit Hencke auf die freie Stelle beim „Nordschleswiger“ aufmerksam geworden. „Ich war gerade im Sommerurlaub, als ich den Post gesehen und überlegt habe, bewirbst du dich oder nicht?“, erzählt der Flensburger. Nachdem er seine Bewerbung abgeschickt hatte, ging alles ganz schnell.

Zum 1. Januar hat er seinen Platz im Großraumbüro der Onlineredaktion des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (SHZ) in Flensburg gegen ein Dreier-Büro in der Hauptredaktion des „Nordschleswigers“ in Apenrade eingetauscht. „Ich freue mich darauf, wieder mehr eigene Geschichten zu schreiben, rauszukommen und mit Leuten zu sprechen“, so der zweifache Familienvater. „Es hat mich gereizt, nicht nur in Dänemark Urlaub zu machen, sondern auch hier zu arbeiten.“ In Nordschleswig zu wohnen, ist vorerst nicht geplant. „Der Lebensmittelpunkt meiner Familie ist derzeit Flensburg, aber man soll ja niemals nie sagen.“

Im Rahmen seines Studiums in Sonderburg hat Gerrit Hencke ein Auslandssemester in Island absolviert. Foto: Karin Riggelsen

Ursprünglich ist der 36-Jährige in Rostock aufgewachsen. Nach seinem Zivildienst in Niedersachsen stand für ihn allerdings fest, dass er zurück ans Meer wollte. Durch einen Zufall hat Gerrit Hencke von dem Studiengang „Sprach- und Kulturmittler“ an der Universität in Sonderburg erfahren. Er hat sich auf das „Abenteuer im Ausland“ eingelassen und von 2006 bis 2009 in Sonderburg gelebt, wo er auch seine Frau kennengelernt hat.

Nach dem Master „Management Studies“ mit dem Schwerpunkt Medien an der Universität Flensburg konnte er bei der Wochenzeitung „Moin Moin“ seine ersten journalistischen Erfahrungen sammeln. Auf den Vorschlag seines Professors hin hat er sich 2014 beim SHZ auf die Stelle des Redakteurs für „Audience Development“ beworben und den Job bekommen. Dort hat Gerrit Hencke untersucht, wie die digitale Zielgruppe tickt. Insgesamt acht Jahre und elf Monate hat Gerrit in der Onlineredaktion des SHZ gearbeitet, wo er auch drei Jahre als Leiter des „Newsdesks“ tätig war.

Fahrradfahren als Leidenschaft

In Flensburg ist der Journalist jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. „Das ist mein Sport, ich bin gerne an der frischen Luft und in Bewegung.“ Auch nach Apenrade hat er sich vorgenommen, wann immer es passt, mit dem Rad zu fahren. „Morgens werde ich dadurch schneller wach, und nach der Arbeit bekomme ich so den Kopf wieder frei“, erklärt Gerrit, der auch zu seinen ersten beiden Arbeitstagen in Apenrade mit dem Rad anstatt dem Auto gekommen ist. Allerdings mit einem S-Pedelec, einem Fahrrad mit Elektromotor mit einer Trittunterstützung bis 45 Stundenkilometer, wie er erklärt. In seiner Garage stehen vier Fahrräder: ein E-Lastenrad, ein S-Pedelec, ein Rennrad und ein Gravelbike (eine Mischung aus Mountainbike und Rennrad).

 

Sein Know-how vermittelt der Fahrrad-Enthusiast gemeinsam mit seinem ehemaligen Kollegen Götz Bonsen auch auf dem Youtube-Kanal „Die Fahrrad-Fanatiker“. Der Kanal hat mittlerweile fast 30.000 Abonnentinnen und Abonnenten und 150 Videos. „Eine Forschungseinheit vom SHZ hat im Herbst 2018 untersucht, wie der Verlag neue Zielgruppen im Internet erreichen kann, so ist der Youtube-Kanal entstanden“, sagt der Fahrradexperte. Wie es nun mit dem Kanal weitergeht, steht noch nicht fest.

Im vergangenen Jahr ist Gerrit Hencke nach eigenen Angaben mehr Kilometer mit dem Rad gefahren als mit dem Auto. 8.500 Kilometer waren es in und um Flensburg. „Ich muss nie einen Parkplatz suchen, und ich komme in der Stadt schneller mit dem Fahrrad voran als mit dem Auto.“ Jetzt führt der Weg zur Arbeit allerdings nicht mehr nur um die Flensburger Hafenspitze, sondern über eine Landesgrenze. Aber auch hier bietet das Fahrrad einen Vorteil für den Journalisten, der schon viele Radtouren nach Dänemark unternommen hat: „Am Grenzstau radelt man einfach vorbei.“

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