Bereits vor einigen Wochen hatte Uwe Jessen, der Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), die Geschäftsführenden der Minderheitenorganisationen darum gebeten, in ihren Reihen darauf aufmerksam zu machen, dass die AG Gleichstellung neue Mitglieder sucht. 

„Die Gründung der AG liegt nun schon mehrere Jahre zurück und inzwischen sind einige nicht mehr dabei“, so Jessen. Etwa, weil sie weggezogen oder in Rente sind. Es habe außerdem schon länger kein AG-Treffen gegeben, und eine Terminfindung sei bislang nicht erfolgreich gewesen. Fakt sei aber: „Wir sind nur noch wenige Mitglieder.“ Also habe er in der Geschäftsführendenrunde darum gebeten, dass die Verantwortlichen in ihren Häusern nachfragen, wer noch dabei ist, oder neu hinzukommen möchte. „Gemeldet hat sich bislang nur eine Person.“

Es ist noch nicht zu spät

Uwe Jessen selbst und eine weitere Person seien zu wenig, um die AG am Leben zu halten. Aber wer kümmert sich um Gleichstellung, wenn es keine AG mehr gibt? „Im Zweifel die Geschäftsführendenrunde“, sagt der Generalsekretär. Die Sexismuspolitik und der Sexismus-Leitfaden seien ja verabschiedet und behielten selbstverständlich ihre Gültigkeit. 

Der Zug sei nach Jessens Worten aber nicht abgefahren. Kommenden Montag will er das Thema noch mal in der Hauptvorstandssitzung ansprechen. „Ich würde mich freuen, wenn sich noch weitere Personen melden, die Lust haben, sich in der Sache zu engagieren.“