Ausländerbehörde

2018 keine Flüchtlinge nach Apenrade, Sonderburg und Tondern

2018 keine Flüchtlinge nach Apenrade, Sonderburg und Tondern

2018 keine Flüchtlinge nach Apenrade, Sonderburg und Tondern

Apenrade/Aabenraa
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Das Erstaufnahmezentrum des Roten Kreuzes Sandholm. Foto: Miriam Nielsen

Die dänische Ausländerbehörde hat den Verteilungsschlüssel für anerkannte Flüchtlinge in den 98 dänischen Kommunen veröffentlicht. Drei der vier nordschleswigschen Kommunen werden demnach kommendes Jahr keinen einzigen Flüchtling aufnehmen.

Die dänische Ausländerbehörde rechnet in einer neuen Prognose mit 3.000 Menschen, denen Asyl gewährt wird, für das Jahr 2018. Zahlreiche der 98 Kommunen des Landes werden wegen der stark gesunkenen Prognose gar keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. Dazu gehören auch die Kommunen Apenrade, Sonderburg und Tondern. In der vierten nordschleswigschen Kommune Hadersleben sollen 2018 insgesamt 29 Flüchtlinge eine Unterkunft bekommen.

Insgesamt wird die Region Süddänemark mit lediglich 303 unterzubringenden Flüchtlingen im gesamten Jahr 2018 Region mit den wenigsten neuen Flüchtlingen sein. Mit 944 soll die Hauptstadtregion die meisten unterbringen.

Bei der Zahl von 3.000 handelt es sich um eine Schätzung. Im laufenden Jahr wurde bisher (bis inkl. 31. August) 2.114 Personen in Dänemark Asyl gewährt.

Auch die Zahl derer, die in Dänemark Asyl beantragt haben und deren Fall zur Entscheidung aussteht, nimmt weiter deutlich ab. Derzeit sind laut Ausländerbehörde rund 6.000 Personen in Asylbewerberunterkünften untergebracht. Bis zum Jahreswechsel sollen es noch rund 5.250 sein, die in den noch 32 landesweiten Asylbewerberunterkünften leben.

Wie die Behörde mitteilt, soll die Zahl der Unterkünfte im kommenden Jahr reduziert werden. Die Ausschreibung für kommendes Jahr wurde jüngst veröffentlicht. Demnach sind insgesamt 400 Millionen Kronen für die Unterbringung von Asylbewerbern für 2018 abgesetzt. In Nordschleswig wird der Betrieb der Unterkünfte in Norderlügum, Tondern und Hadersleben erneut ausgeschrieben.

 

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