Integration
Dringend gesucht: Ein Herz fürs Ehrenamt
Dringend gesucht: Ein Herz fürs Ehrenamt
Dringend gesucht: Ein Herz fürs Ehrenamt
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Bodil Jørgensen kann es nicht lassen: Wo Menschen in Not sind, ist die Haderslebenerin zur Stelle. Seit Jahren engagiert sich die 76-Jährige beim Roten Kreuz gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen wie Vibeke Kersting und Lars Pedersen. Jetzt brauchen die Helfer selbst eine helfende Hand.
Gerade noch war alles im Lot, beim Roten Kreuz in Hadersleben. Doch nun müssen die Ehrenamtlichen eine neue Leitung finden, denn Vera Wetlesen, die bisherige Aktivitätskoordinatorin, muss aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten. Sie hielt bisher die Fäden der zahlreichen Aktivitäten des Roten Kreuzes in Hadersleben in der Hand.
Unerwarteter Rückschlag
Daher sind Bodil Jørgensen, Lars Pedersen, der den Secondhandladen des Roten Kreuzes betreut, und Vibeke Kersting, die das Projekt „En Håndsrækning“ für bedürftige Familien, Kinder und Jugendliche leitet, auf der Suche nach Verstärkung. Besonders schwer fällt es, jemanden für die Aktivitätsleitung zu gewinnen.
„Es ist einfacher, Ehrenamtliche für den Laden zu finden“, erklärt Lars Pedersen. „Sie kommen ein paar Mal wöchentlich und helfen.“
Doch eine Aktivitätsleitung bedeutet mehr Verantwortung. „Damit verpflichtet man sich schon mehr“, ergänzt Vibeke Kersting.
Hoffen auf Nachwuchs
Bodil Jørgensen, die die Initiative „Venner Viser Vej“ des Dänischen Roten Kreuzes und der dänischen Flüchtlingshilfe leitet, hat mit ihrem Team längst das eigene Netzwerk durchforstet.
„Einige haben Interesse bekundet“, sagt Pedersen, „aber eine feste Zusage gibt es bisher nicht.“
Nun setzen die Ehrenamtlichen auf die Unterstützung der Medien, um neue Freiwillige zu gewinnen. „Die Aufgabe ließe sich auch auf zwei Schultern verteilen“, schlägt Bodil Jørgensen vor.
Lohn der guten Tat
Auch wenn es sich um ein Ehrenamt handelt, ist das Engagement nicht umsonst: „Anderen Menschen zu helfen, dabei geht mir das Herz auf“, gesteht Bodil Jørgensen. Lars Pedersen und Vibeke Kersting stimmen ihr zu: „Nicht zu vergessen, das soziale Miteinander! Das ist unsere Bezahlung.“