Gesundheit
Wassersportler in Hoyer: Defibrillator kommt nun doch
Wassersportler in Hoyer: Defibrillator kommt nun doch
Wassersportler in Hoyer: Defibrillator kommt nun doch
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Ergebnis derSammelaktion für lebensrettendes Gerät enttäuschte. Dafür gewann der Tonderner Herzverein einen Herzstarter.
Die ganze Welt hielt den Atem an, als der dänische Fußballnationalspieler Christian Eriksen beim Europameisterspiel gegen Finnland auf dem Platz zusammenbrach. Der Spitzensportler hatte einen Herzstillstand erlitten, wurde aber dank schneller Hilfe gerettet. Die Helfer setzten auch einen Defibrillator ein. Eriksen wurde ein Minidefibrillator implantiert, der Herzrhythmusstörungen erkennt und im Notfall gegenschockt.
Die Bedeutung eines solchen lebensrettenden Gerätes ist immens. Wenige Minuten entscheiden über Leben und Tod. Das sagte sich auch der Herzverein in Tondern, der Ende Mai mit einer Aktion Geld für einen Herzstarter für den Ruderverein Hoyer und den Nachbarn Højer Bådsklub in Tondern und Hoyer sammeln wollte. Doch das Ergebnis riss die Freiwilligen nicht vom Hocker.
Aber der Herzverein hatte Glück, da im Rahmen dieser Aktion von Hjerteforeningen Danmark auch fünf Geräte verlost wurden. „Wir haben gewonnen, und nun bekommen die Wassersportler in Hoyer doch einen Defibrillator. Es gibt zwar auch ein Gerät auf dem Ferienhof Hohenwarte oder bei der Wiedauschleuse. Doch wenn dieses bei einem Herzstillstand erst geholt werden muss, vergehen wichtige Minuten", meint Vivi-Ann Clausen, Vorsitzende des Tonderner Herzvereins, die sich vor einigen Jahren der gleichen Operation wie Christian Eriksen unterziehen musste.
Weitere Herzstarter stünden zwar auch im Hoyeraner Ortskern zur Verfügung. Doch es würde auch eine gewisse Zeit vergehen, bis diese an den Slusevej gebracht würden, meint die Tonderanerin, die mit Nis Peter Jollmann, ebenfalls Tondern, die Initiative zur Gründung eines örtlichen Herzvereins ergriff.
Am Mittwoch, 28. Juli, wird ein Elektriker der Firma Abild El kostenlos das Gerät am Klubhaus des deutschen Rudervereins aufsetzen. Für die Instandhaltung und den Betrieb müssen die Vereine selbst aufkommen.