Tradition
Lügumklosters „Mönchsorden“ nimmt erfahrenen Lokalhistoriker auf
Lügumklosters „Mönchsorden“ nimmt erfahrenen Lokalhistoriker auf
Lügumklosters „Mönchsorden“ nimmt Lokalhistoriker auf
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Vagn Lauritzens ehrenamtliches Engagement weckte das Interesse der Mönchs-Initiative, die mit ihren Aktionen augenzwinkernd ein bestimmtes Ziel verfolgt.
Neuer Mann in der Mitte von „Løgumkloster Klokke Orden“ ist Vagn Lauritzen.
„Vagn leistet durch seine Tätigkeit im lokalhistorischen Verein einen riesengroßen Einsatz. Dies trifft auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu“, sagt, „Abt“ Jens Møller.
Die Mönchs-Initiative wurde 2012 mit zwölf Mitgliedern aus der Taufe gehoben. Aus Spaß an der Freude wollen die Männer damit bei verschiedenen Anlässen auf positive Art die Werbetrommel für die Klosterstadt rühren.
„Wir möchten gerne Lügumkloster vermarkten. Wir sind stolz darauf, hier zu wohnen und wünschen, das mit Respekt vor der Kirche weiterzuvermitteln. Das lässt sich nur hier machen“, sagt Jens Møller, der als „Abt“ an der Spitze des „Mönchsordens“ steht.
Aufnahme erfolgt jedes Jahr im November
Vor 851 Jahren hatten die Zisterziensermönche aus Seest bei Ripen (Ribe) kommend die Klosterstadt gegründet. Jährlich wird ein Mann aus der Mehrheitsbevölkerung oder der Minderheit in die illustre Runde der Kuttenträger aufgenommen.
Um durchs Nadelöhr zu gelangen, müssen sich die neuen Brüder besonders für das Gemeinwohl in Lügumkloster und Umgebung hervorgetan haben. Dieses Kriterium würde das neue Mitglied vollauf erfüllen, so Møller.
Vagn leistet durch seine Tätigkeit im lokalhistorischen Verein einen riesengroßen Einsatz.
Jens Møller
„Vagn ist bei Anfragen im Archiv immer sehr hilfsbereit. ,Das ist gar nicht schlimm. Das können wir leicht regeln'“, laute immer die Antwort von Vagn Lauritzen. „Auch wenn es zeitaufwendig ist, die Sache zu lösen“, so Møller. Vagn Lauritzen engagiert sich auch seit vielen Jahren im Schachclub und vermittelt sein Wissen weiter.
„Eine Anerkennung“
„Ich fasse die Ernennung als Anerkennung für meine Arbeit in verschiedenen kleinen Vereinen auf“, sagt Vagn Lauritzen, der darüber bestimmt nicht traurig ist. Er engagiert sich nicht nur lokalgeschichtlich und für das Schachspielen, sondern bietet auch Führungen in der Kirche an.
Die Farbe der Kutte spielt eine Rolle
Während der Grundstamm mit zwölf Männern helle Kutten trägt, sind die Trachten der Neuzugänge braun. Die als „Arbeiter“ kategorisierten Mönchsbrüder können nach drei Jahren im Orden beantragen, zu den hellen Kutten zu wechseln, sofern ein Mitglied aus dieser Riege aus verschiedenen Gründen ausgeschieden ist.
Auf zum Kapitelsaal
Vagn Lauritzen und seine Frau Karin wurden vor dem Lokalhistorischen Archiv in der Mellemgade abgeholt.
Danach ging es mit dem ganzen Tross durch den Ort zur Kirche. Im dortigen Kapitelsaal findet das Aufnahmeverfahren statt, dem Interessierte beiwohnen können. Mit Glockenschlägen musste Lauritzen wie seine Vorgänger persönliche Schnitzer einräumen.
Der kulinarische und gesellige Teil folgte im „Central Hotel“. In der Runde sind auch die Damen aus dem zivilen Leben der „Mönche“ willkommen.