Deutsche Minderheit
Vorweihnachtliche Stimmung im neuen Format
Vorweihnachtliche Stimmung im neuen Format
Vorweihnachtliche Stimmung im neuen Format
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die Ludwig-Andresen-Schule in Tondern verwandelte sich in einen großen Weihnachtsmarkt, der allerhand zu bieten hatte. Wir laden zum Hineinschnuppern ein.
Nun war die Zeit endlich gekommen: Die erste Ausgabe des Weihnachtsmarktes stieg am Mittwoch von 16 bis 19 Uhr in der Ludwig-Andresen-Schule (LAS) in Tondern.
Das Konzept für die Veranstaltung, die die traditionelle Weihnachtsfeier in der Aula ablöst, gab es schon seit einigen Jahren, wie Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg dem „Nordschleswiger“ kurz nach der Eröffnung berichtete.
Nachdem Corona dem Vorhaben 2020 und 2021 ein Bein gestellt hatte, ließ es sich nach langer Wartezeit jetzt verwirklichen. Für die Vorbereitungen waren die Ärmel hochgekrempelt worden.
Platz in der Aula reicht nicht aus
Die LAS hatte eine neue Veranstaltungsart gewählt, da die Schulaula bei der abendlichen Feier 2019 aus den Nähten zu platzen drohte, obgleich die Großeltern zur Generalprobe vormittags eingeladen worden waren.
Inzwischen sind es nicht weniger Schülerinnen und Schüler geworden. Derzeit besuchen 155 Kinder die Einrichtung.
„Für die Aula sind wir einfach zu viele“, erläutert die Schulleiterin.
Deutsche Vereine eingebunden
„Wir wollen gerne etwas gemeinsam machen, und es ist mir wichtig, dass die Vereine dabei sind. Nun schauen wir mal, wie es wird“, so Bonni Rathje-Ottenberg. Die Schule hatte nicht nur den Kindergarten, sondern auch die deutschen Vereine ins Boot geholt.
Zum Beispiel konnten in Regie des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), des Sozialdienstes Tondern und der deutschen Bücherei Adventsgestecke gefertigt werden.
Zwischen Bastelaktivitäten und Turnen
Was es mit Rhönradturnen auf sich hat, veranschaulichte die Sportlehrerin des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig, Susanne Klages.
So drehte so manch einer in einem Rhönrad in passender Größe eine Runde in der Aula.
Tannenbäume, Lichterketten und Strohballen strahlten auf dem Innenhof eine anheimelnde Atmosphäre aus.
Gäste verteilten sich
Das vorweihnachtliche Geschehen für Klein und Groß entfaltete sich außerdem in der Turnhalle, dem Foyer, der Aula und in der Unterstufe.
Nach dem niedlichen Auftakt durch die Vorschulklasse, die „Kling Glöckchen, klingelingeling“ sang, schwirrten die Gäste in verschiedene Richtungen aus.
Schnappschüsse sehr gefragt
Große Anziehungskraft übte in der Turnhalle, die sich im weihnachtlichen Outfit präsentierte, die Wurfmaschine in Regie der 5. Klasse aus. Bei einem Treffer spuckte das Clown-Gesicht einen Schokokuss aus.
Auch vor dem „Knipskasten“ bildete sich eine Schlange. Gab es doch dort die Möglichkeit, lustige Erinnerungsfotos schießen zu lassen.
Gebrannte Mandeln ohne Ende
Fast noch fleißiger als die Heinzelmännchen waren die Mädchen und Jungen der 6. Klasse in der Schulküche gewesen.
Sie hatten im Vorfeld am laufenden Band gebrannte Mandeln fabriziert.
Dabei kamen nicht weniger als 215 Tüten heraus. Und die süßen Mandeln schmeckten hervorragend, wie ein Selbsttest des „Nordschleswigers“ ergab.
Das leibliche Wohl kam nicht zu kurz
Saftpunsch schöpften die Mädchen und Jungen der 2. Klasse Interessierten in die Tassen.
Die Gäste konnten sich im Innenhof außerdem an Suppen und/oder Würsten stärken. Im Foyer duftete es nach frisch gebackenen Waffeln.
Werbung auf zwei Beinen
Die Teilnehmenden aus mehreren Generationen konnten bei verschiedenen Bastelaktionen aktiv werden. Da gab es unter anderem die Möglichkeit, Sterne oder Tannenbaumschmuck aus Salzteig herzustellen.
Als Werbeträger für die verschiedenen Angebote zogen Schüler mit Schildern umher. Die Vorklasse verwandelte sich in eine Postkartendruckwerkstatt.
Auch der Weihnachtsmann mischte sich ins bunte Geschehen und hatte für kleine und große Leute etwas Süßes dabei.
Sonderauftritt vor der Lokalredaktion
Hatte „Der Nordschleswiger“ den Auftritt der singenden Vorschulkinder haarscharf verpasst, so gaben die jungen Sängerinnen und Sänger am Donnerstagvormittag spontan eine Zugabe.
Als die Kinder mit Vorschulleiterin Kathrin Lehmann und Pädagogin Marion Miltzow zu einem Spaziergang unterwegs waren und wir sie aus dem Redaktionsfenster erblickten, ließen sie erneut „Kling Glöckchen klingelingeling" erklingen.
Dafür ernteten sie dann auch Applaus von Passantinnen und Passanten.