Inseln in Nordschleswig
Natur pur auf der Ochseninsel erleben und im Shelter schlafen
Natur pur auf der Ochseninsel erleben und im Shelter schlafen
Natur auf der Ochseninsel erleben und im Shelter schlafen
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Die große der beiden Ochseninseln in der Flensburger Förde vor Süderhaff bei Kollund war jahrzehntelang ein beliebtes Ausflugsziel mit Café- und Restaurantbetrieb. Die Gastronomie und auch die kleine Werft existieren nicht mehr, die kurze Fährüberfahrt ist eingestellt. Besuchen kann man das kleine Eiland aber immer noch.
Das waren noch Zeiten, als die Große Ochseninsel auf der Flensburger Förde von der Familie Isaak bewohnt und betrieben wurde. Eine Gastwirtschaft mit etwas Landwirtschaft und eine kleine Bootswerft befanden sich einst auf der großen der beiden kleinen Inseln vor Süderhaff (Sønderhav).
Familien, Vereine und Schulklassen, darunter auch so manche Klassen deutscher Schulen, unternahmen einst Ausflüge zu dem kleinen Eiland.
Das alles ist Vergangenheit. Der Staat hat die in die Jahre gekommenen und maroden Gebäude als Eigentümer vor einigen Jahren entfernt und die Insel zu einem reinen Naturgebiet werden lassen.
Kistenloses Übernachtungserlebnis
Es gibt keine Fährfahrt mehr, besuchen darf man die große Ochseninsel aber. Man kann dort zum Nullkostenpreis sogar übernachten.
Die staatliche Naturbehörde „Naturstyrelsen“ hat nach dem Rückbau der Insel vier Shelter samt kleinen Grillplätzen errichten lassen, die von Gästen kostenlos genutzt werden dürfen.
Die vier Unterstände mit Platz für bis zu sechs Schlafgäste müssen im Vorwege allerdings online gebucht werden, wenn man über sie verfügen möchte.
Die Naturbehörde stellt in ganz Dänemark Shelter zur Verfügung. Wo die Standorte liegen, ist auf der Shelter-Seite der Behörde aufgelistet.
Auf eigene Faust überqueren
Für die kurze Überfahrt zur großen Ochseninsel sind die Gäste selbst verantwortlich. Ob man in einem Kanu, Kajak, Schlauch-, Ruder- oder Segelboot hinüberschippert, bleibt jedem selbst überlassen. Die Sicherheit sollte dabei allerdings nicht außer Acht gelassen werden.
Ein Blick auf den Buchungskalender zeigt, dass die Ochseninsel-Shelter mit den Vogelnamen „Mejsen“, „Spurven“, „Mågen“ und „Skarven“ in den Sommermonaten recht gut ausgebucht sind, vor allem zum Wochenende.
Wer etwas Zeit auf der Insel verbringen und dort auch übernachten möchte, sollte an Getränke und Verpflegung denken. Es gibt auf der Insel weder fließendes Wasser noch die Möglichkeit, sich etwas zu trinken oder zu essen zu kaufen, so der Hinweis der Naturbehörde.
Auch Mülltonnen gibt es nicht. Gäste sind daher aufgefordert, ihren Abfall wieder mit ans Festland zu nehmen. Für die Notdurft steht ein Plumpsklo bereit.
Bequeme Betten, Strom und anderen „Schnickschnack“ findet man auf der Insel vergebens. Der Aufenthalt ist buchstäblich naturnah, aber das macht letztlich den Reiz aus.
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