Gesundheitsversorgung
Tondern: In Großküche lassen Kommune und Region gemeinsam kochen
In Großküche lassen Kommune und Region gemeinsam kochen
In Großküche lassen Kommune und Region gemeinsam kochen
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Die Kommune hat schon seit Jahren hinterfragt, warum die Patientinnen und Patienten des Tageshospitals der Region Süddänemark mit Essen aus Sonderburg versorgt werden müssen. Daher freut sich Bürgermeister Jørgen Popp Petersen auf die neue Zusammenarbeit, die ab dem 1. Mai in Kraft tritt.
Einen langen Umweg von Sonderburg (Sønderborg) bis nach Tondern musste bisher für den Transport des Essens in Kauf genommen werden, das Patientinnen und Patienten des Tageshospitals im Tonderner Krankenhaus bekommen. Denn die Mahlzeiten sind bislang in der Sonderburger Krankenhausküche zubereitet worden.
Währenddessen wird in der Großküche der Kommune, die im Tonderner Krankenhaus eingerichtet ist, das Essen für Bürgerinnen und Bürger gebruzzelt, die den kommunalen Essen-Auf-Räder-Dienst in Anspruch nehmen oder sich im Zentrum für Kurzzeitpflege (korttidscenter) aufhalten. Nun wollen die Kommune und die Region gemeinsam kochen lassen.
Kräfte bündeln
Die neue Zusammenarbeit tritt am 1. Mai in Kraft. Der Regionsrat hat die Kooperation auf seiner Sitzung am 22. April gutgeheißen. Auf kommunaler Ebene wurde die Zusammenarbeit von der Rathaus-Direktion akzeptiert.
„Mit dieser Zusammenarbeit bündeln wir unsere Kräfte und können sowohl Patientinnen und Patienten als auch unseren Bürgern einen hohen Standard, was die Qualität des Essens betrifft, zusichern“, sagt Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei). Er ist gleichzeitig Vorsitzender des Ausschusses für die Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der Region.
Dass die Großküche auf dem Grundstück des Krankenhauses liege, mache die Lösung flexibel und nachhaltig.
Popp Petersen freut sich, dass das Essen nicht mehr von Sonderburg nach Tondern transportiert werden muss. „Mehrere andere und ich haben lange auf diese Möglichkeit der Zusammenarbeit aufmerksam gemacht. Uns liegt sehr daran, dass Alleinstehende oder Einsame auch zum Essen in die Cafeteria des Krankenhauses kommen können. Vielleicht ergibt sich mit der größeren Produktion daher auch ein finanzieller Vorteil beim Betrieb der Küche“, freut sich Jørgen Popp Petersen. In Bezug auf die Cafeteria-Besucher und die Nutzer des Essen-Auf-Rädern-Angebots würden sich keine Änderungen ergeben.
Mit einer gemeinsamen Küche wird das Geld des Steuerzahlers auch sinnvoller ausgegeben.
Pernelle Jensen
Die Vorsitzende des Ausschusses für das nahe Gesundheitswesen, Pernelle Jensen (V) bezeichnet die Initiative in Dänemark als „ziemlich einzigartig“.
„Eine gemeinsame Küche zu betreiben, ist aber eine natürliche Weiterentwicklung unserer Zusammenarbeit, die wir schon viele Jahre in Tondern praktizieren. Wir untersuchen mit der Kommune immer wieder, welche Art der Zusammenarbeit noch möglich ist. Mit einer gemeinsamen Küche wird das Geld des Steuerzahlers auch sinnvoller ausgegeben“, meint die Politikerin.“
Wer an den Töpfen stehen wird, ist auch entschieden. Verantwortlich wird die Kommune sein.