Grüne Energie
Testzentrum: Ballums Chancen sind besser als vorher
Testzentrum: Ballums Chancen stehen jetzt besser
Testzentrum: Ballums Chancen stehen jetzt besser
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Flemming Just, Vorsitzender des Nationalparks Wattenmeer, freut sich, dass die „Bearbeitung“ von Folketingsmitgliedern scheinbar Früchte trägt, sodass der Kelch an der Westküste vorübergehen könnte. Der Tonderner Stadtrat und die Menschen hätten eine vorzügliche Arbeit geleistet, meint er.
Dass nun auch in Østerild gründlich untersucht werden soll, ob beim bestehenden Testzentrum für Windkraft bis zu 450 Meter hohe Windräder aufgestellt werden könnten, sieht der Vorsitzende des Nationalparks Wattenmeer, Flemming Just, als positives Zeichen. Damit stünden die Chancen von Ballum Enge, nicht Standort eines neuen Testzentrums zu werden, besser als vorher. Bis vor einigen Wochen deutete alles darauf hin, dass sich scheinbar nur dieser Standort eignen würde.
„Die bevorstehenden Untersuchungen in Østerild sehe ich als Zeichen einer gelungenen Informationsarbeit, um so die Folketingsmitglieder über die Folgen eines Testzentrums in Kenntnis zu setzen. Ich werte es als steigende Erkenntnis seitens der Politikerinnen und Politiker“, unterstreicht er. Er sei daher etwas optimistischer als vorher.
Just lobt die „fantastische Arbeit“ des Tonderner Stadtrats und der Menschen an der Westküste. Eine politische Delegation des Kommunalrats sei zum Ausschuss für den ländlichen Raum nach Kopenhagen gefahren. „Nun gilt es auch, den neuen Minister Morten Dahlin in die Verhältnisse einzuführen“, erklärt Flemming Just.
Entscheidung vermutlich Ende Januar
Von anderer Seite wurden die Landespolitiker an die Westküste eingeladen, und die Jugendlichen haben zur Bildung einer Menschenkette aufgefordert. „Unser Einsatz, eine Platzierung in Ballum zu verhindern, wird weitergehen, bis die Entscheidung gefallen ist. Nach meinen Informationen wird dies für Ende Januar erwartet“, so Just. Er freut sich aber, dass zumindest zwei mögliche Standorte in der Nähe des Nationalparks gestrichen worden sind.
Es drehe sich um einen gewaltigen Eingriff in die Natur. „Um jedes Windrad herum wird bei einer Flügellänge von 200 Metern eine vier Hektar große Arbeitsfläche benötigt. Und das Fundament soll für solch riesigen Anlagen tief in die Erde gegraben werden. Ich habe Zahlen von 35 bis 75 Meter Tiefe gehört. Die technischen Daten haben wir aber bislang nicht bekommen.“