Hafenprojekt

Schiffbrücke: Kinder hübschen Bauzaun mit maritimen Motiven auf

Schiffbrücke: Kinder hübschen Bauzaun mit maritimen Motiven auf

Schiffbrücke: Kinder hübschen Bauzaun mit maritimen Motiven

Tondern/Tønder
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Blau wurde am Dienstag nicht nur der Bretterzaun. Foto: Monika Thomsen

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Während des Baus des Minimuseums in Tondern lenken Bilder aus Kinderhand die Blicke auf sich. Hinter dem Bretterzaun sind die Arbeiten angelaufen.

Der Bereich, wo auf der Schiffbrücke in Tondern ein Hafenmuseum im Kleinformat entstehen soll, ist seit einiger Zeit von einem Bretterzaun abgegrenzt.

An diesem sind dieser Tage junge Künstlerinnen und Künstler mit dem Pinsel in Schwung. Am Dienstag beherrschte dort die Farbe Blau das Geschehen.

Bei den jungen Malerinnen und Malern handelt es sich um Kinder aus der Schulfreizeitordnung (SFO) von Tønder Grundskole.

Die malende Truppe ist zum dritten Mal im Einsatz. Foto: Monika Thomsen

Positive Reaktionen

„Wir sind heute das dritte Mal hier. Wir erhalten für unseren Einsatz positive Rückmeldungen von den Leuten“, erzählt Pädagogin Karen Lauritzen. 

Die Kommune Tondern sei bei der Einrichtung mit der Vorfrage vorstellig geworden, ob sie die Bretterwand dekorieren wollte. „Wir flechten das in unsere Sommeraktivitäten ein“, sagt Lauritzen.

Die blaue Farbe landete nicht nur auf der Bretterwand. Foto: Monika Thomsen

Blaue Hände und Haare

Blau wird es an diesem Tag nicht nur auf dem Zaun, sondern auch die Hände und teils die Haare von den engagierten Kindern zeugen von der Farbwahl.

„Die Farbe im Haar können wir wieder abziehen, wenn sie trocken ist“, erzählt ein Mädchen. Trotz Abdeckung bekommt der Bürgersteig auch einige Farbkleckser.

Am Dienstag kam in Regie von Pädagogin Karen Lauritzen (l.) blaues Wasser auf den Bretterzaun. Foto: Monika Thomsen
Auf der einen Bretterwand sind bereits Motive gemalt worden. Foto: Monika Thomsen

Piraten und Kapitäne

„Auf den Zaun kommen maritime Sachen, wie zum Beispiel Wasser, Himmel, Schiffe, Seesterne, Kapitäne“, erzählt Karen Lauritzen, während auf dem Zaun Richtung Wasserkunst auch bereits ein Pirat zu sehen ist.

„Der Zaun wird ja eine geraume Zeit hier stehen. Wir haben uns gedacht, dass man es eine Weile aushält, auf die verschiedenen Blautöne, Weiß und Schwarz zu schauen“, sagt die Pädagogin. 

Ein paar Pinselstriche noch, dann geht es zum Händewaschen und eine Keks-Pause wartet.

Ein Pirat gehört zu den Motiven. Foto: Monika Thomsen
Die Bretterwand unweit der Wasserkunst schirmt die Baustelle ab. Foto: Monika Thomsen

Bauarbeiten sind angelaufen

Hinter dem Bauzaun hat indes das Unternehmen Chr. Johannsen aus Rothenkrug (Rødekro) im Juni die Arbeiten aufgenommen, um bei der alten Hafenfront zum Kostenpunkt von 11 Millionen Kronen die Geschichte lebendig werden zu lassen. Mit einem Amphitheater-Modell soll dort an Tonderns Zeit als Seestadt erinnert werden.

Ein Blick hinter dem Bauzaun, wo bis Dezember das Minimuseum entstehen soll. Foto: Monika Thomsen
Auf diese Lösung hat sich die Kommunalpolitik mehrheitlich geeinigt. Foto: Effekt Arkitekter
Stufen führen ins kleine Museum Foto: Effekt Arkitekter

Der alte Hafen war 1934 zugeschüttet worden und später wurde dort ein Parkplatz angelegt. Die maritimen Überreste tauchten Ende 2021 bei Renovierungsarbeiten auf. Laut Zeitplan soll die neue Attraktion für Einheimische und Gäste im Dezember fertig sein. 

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