Kommunalpolitik

Neugestaltung der Schiffbrücke: Zweiter Anlauf für Hafenmuseum

Neugestaltung der Schiffbrücke: Zweiter Anlauf für Hafenmuseum

Schiffbrücke: Zweiter Anlauf für Hafenmuseum

Tondern/Tønder
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Die Möglichkeit, mit Sand zu spielen, gibt es neuerdings auf der Schiffbrücke. Foto: Monika Thomsen

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Mit mehr zeitlichem Spielraum hofft die Kommune auf kostengünstigere Angebote. Der bereits renovierte Teil der Schiffbrücke lädt Klein und Groß zum Verweilen ein.

„Wir haben versucht, den Bereich zu gestalten, damit er gut aussieht“, sagt Christian Kjær Andersen, kommunaler Abteilungsleiter für Grünanlagen und Wege, mit Blick auf die Schiffbrücke in Tondern.

Anpassungen an den Klimawandel führten zur Neugestaltung des Platzes, der vorher nahezu ausschließlich aus Parkplätzen bestand.

Neuerdings haben sich ein Boot und eine Sandkiste zu dem seit einem Jahr dort platzierten Springbrunnen dazugesellt.

Auch der große Anker, der vor den Arbeiten zur Ausstattung gehörte, hat seinen neuen Standort gefunden, und es gibt neue Sitzmöglichkeiten.

Der Anker unterstreicht das maritime Flair. Foto: Monika Thomsen

Der eine Abschnitt in der Nähe des Hotels Tønderhus, wo das kleine unterirdische Museum mit einer Tunnellösung unter der neuen Straße geplant ist, lenkt durch Absperrungen die Aufmerksamkeit auf sich.

Relikte waren fast neun Jahrzehnte verborgen

Dort wurden bei einer Ausgrabung Ende 2021 Teile der alten Kaimauer des 1934 zugeschütteten Hafens freigelegt. Tonderns Hafen entstand im Spätmittelalter.

89 Jahre nach dem Zuschütten führten Preissteigerungen dazu, dass das Vorhaben zur Vermittlung der lokalen Geschichte zunächst zurückgestellt wurde.

Der neu gestaltete Bereich lädt zum Verweilen ein. Foto: Monika Thomsen

Preise schnellten in die Höhe

Die Politikerinnen und Politiker im Kommunalrat hatten für das Bauvorhaben 9 Millionen Kronen vorgemerkt. Dieser Rahmen wurde jedoch bei einer Ausschreibung mit fast 3,5 Millionen Kronen gesprengt.

Daher hatte der Ausschuss für die Stadtmitte mit Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) an der Spitze vor einem Monat empfohlen, dass eine neue Ausschreibung mit einem größeren Zeitfenster durchgeführt wird.

Somit sollen die Arbeiten sich ab Januar 2024 bis November 2024 erstrecken. Zudem soll die Restfinanzierung des Projektes Gegenstand der Etatberatungen im September werden.

Die Überreste der Kaimauer sollen langfristig in einem unterirdischen Museum zu sehen sein. Foto: Monika Thomsen

Straßenarbeiten in Warteposition

Christian Kjær Andersen erwartet, dass die neue Ausschreibung für das Museum im Kleinformat in drei Wochen erfolgt

Die letzte Etappe der Renovierung des Kongevejs auf der Strecke von Bachmanns Wassermühle bis Slotsbanken würde auch erst im Zusammenhang mit den abschließenden Arbeiten auf der Schiffbrücke erfolgen.

„Da schwere Arbeitsfahrzeuge unter anderem mit Beton auf die Schiffbrücke fahren, warten wir mit der Renovierung dieses Straßenabschnittes“, so Kjær Andersen.

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