Todesfall
Günther Lorenzen musste seiner schweren Krankheit Tribut zollen
Günther Lorenzen musste seiner schweren Krankheit Tribut zollen
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Im Alter von 71 Jahren ist der Vorreiter der ökologischen und biodynamischen Landwirtschaft verstorben. Lange kämpfte der Vater von drei Töchtern gegen den Krebs an.
Christa Lorenzen und ihre drei Töchter Maria, Kathrine und Johanne mit Familien trauern um ihren Ehemann, Vater, Schwiegervater und Opa. Im Alter von 71 Jahren ist Günther Lorenzen nach schwerem Leiden im Kreise seiner Liebsten verstorben.
Der frühere Landwirt war über die Grenzen Nordschleswigs hinaus bekannt. Denn er war Vorreiter der ökologischen und biodynamischen Landwirtschaft und war Mitbegründer der Meierei Naturmælk in Brauderup (Broderup). Den Hof bei Jeising (Jejsing) führte er als Milchviehbetrieb und baute aus tiefer Überzeugung auf der Grundlage anthroposophischer Lebensanschauung unter anderem Gemüse an. Zehn Jahre hatte er den Hof konventionell bewirtschaftet.
Ihren Lebensmittelpunkt veränderten die Eheleute, als sie auf den Hof Frederiksgaard im Drawitter Wald zogen, wo Günther Lorenzen mit seiner Ehefrau bis zu seinem Tod lebte. Dort kämpfte er auch tapfer gegen seine Krebserkrankung an und verbrachte viel Zeit mit dem Lesen.
Die Trauerfeier findet am Sonnabend, 11. November, ab 13 Uhr in der Kirche zu Lügumkloster (Løgumkloster) statt. Anschließend ist die Trauergesellschaft in die Volkshochschule eingeladen.
Die Einrichtung ist als Ort des Gedenkens wohl gewählt. Denn dort verbrachte der Verstorbene viele Stunden nach seinem Umzug nach Drawitt (Draved), sowohl als Freiwilliger als auch als Lehrkraft. Dort gab er sein großes Wissen über biodynamische Landwirtschaft und Anthroposophie an Kursteilnehmende weiter. Für den „grünen“ Idealisten bildeten der Körper, der Geist und die Seele eine Einheit.
Ehrenamtlich baute er ein Gewächshaus und legte kleinere Gärten für die Heimvolkshochschule an, wo man die Seele baumeln lassen konnte.