Vogelgrippe

Fasane von Aufzuchtstation nahe Tondern sind mit Geflügelpest infiziert

Fasane von Aufzuchtstation nahe Tondern sind infiziert

Fasane von Aufzuchtstation nahe Tondern sind infiziert

Tondern/Tønder
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Die infizierten Fasane werden getötet (Symbolfoto). Foto: Monika Thomsen

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Die 2.700 Tiere der Hühnervögel-Haltung wurden am Mittwoch getötet. Die Nahrungsmittelbehörde geht davon aus, dass die Nähe zum Wattenmeer beim Ausbruch der Vogelgrippe eine Rolle spielt.

Die dänische Nahrungsmittelbehörde (Fødevarestyrelsen) fängt am Mittwoch, 22. November, damit an, 2.700 Fasane in einer Aufzuchtstation in der Nähe von Tondern zu töten.

Die Vögel sind von Vogelgrippe befallen, wie Proben des staatlichen Seruminstituts ergeben haben. „Die Tötung durch Gas erfolgt wegen des Tierwohls, und um das Risiko für eine Ansteckung zu begrenzen. Menschen werden sehr selten von Vogelgrippe angesteckt“, geht aus einer Pressemitteilung hervor.

„Geflügel einzäunen“

„Der Bestand befindet sich dicht am Wattenmeer und an den Routen der Zugvögel. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Ansteckung auf die Zugvögel zurückzuführen ist“, sagt die Veterinärchefin der Nahrungsmittelbehörde, Signe Hvidt-Nielsen.

Sie fordert Hobbyzüchterinnen und Hobbyzüchter sowie professionelle Züchtende auf, ihr Geflügel einzuzäunen. Zudem sollten das Geflügel und das Futter überdacht werden, um die Ansteckung durch wild lebende Vögel zu verhindern. Außerdem sollten Schuhwerk und Kleidung gesäubert werden, bevor man zu seinen Tieren geht.

Die Nahrungsmittelbehörde hat eine Schutz- und Überwachungszone eingeführt. Foto: Fødevarestyrelsen

Schutzzonen eingerichtet

Um die Ansteckung einzudämmen, richtet die Behörde um den infizierten Betrieb herum eine Schutzzone mit einem Radius von 3 Kilometern und eine 10 Kilometer-Überwachungszone ein.

Wer in den Zonen Geflügel hält, muss dies über die Webseite landbrugsindberetning.dk registrieren. In dem betreffenden Gebiet sind Vogel-Ausstellungen verboten. Sie erfordern wie der Transport von Vögeln, Federvieh und Eiern eine Sondergenehmigung.

Vogel- und Geflügelhaltungen sollen durch den Kontakt mit wild lebenden Vögeln geschützt werden. Die Behörde ermöglicht es, zu überprüfen, inwieweit man von den Zonen umfasst ist.

Der Bestand befindet sich dicht am Wattenmeer und an den Routen der Zugvögel. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Ansteckung auf die Zugvögel zurückzuführen ist.

Signe Hvidt-Nielsen

Grenzüberschreitende Maßnahmen

Die Schutzmaßnahmen werden frühestens 30 Tage nach dem Töten und dem Desinfizieren des Betriebs aufgehoben. Da die Schutzzonen sich über die deutsch-dänische Grenze hinwegziehen, hat die Nahrungsmittelbehörde die Veterinärbehörde in Schleswig-Holstein verständigt.

Die Vogelgrippe in Geflügelbeständen hat keinen Einfluss auf den Handel mit EU-Ländern. „Länder außerhalb der EU können jedoch einen Importstopp für Eier, Federvieh und Geflügel-Fleisch verhängen“, teilt die Nahrungsmittelbehörde mit.

Drei Ausbrüche im November

Im November wurden außerdem zwischen Esbjerg und Varde und bei Skælskør im Westen Seelands Ausbrüche erfasst. Bei Varde wurden 2.500 ökologische Hühner und anderes Geflügel, das für das Schlachten vorgesehen war, getötet. Auf Seeland waren es 32.000 Puten.

Der Befall bei Tondern ist landesweit der Neunte in diesem Jahr. Bislang sind 130.000 Stück Federvieh aufgrund von Vogelgrippe getötet worden.

Eine hohe Todesrate oder Atembeschwerden bei den Tieren können Anzeichen für Vogelgrippe sein, teilt die Behörde mit.

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