Natur und Umwelt
Der Storchenverein setzt auf Nester im südlichen Nordschleswig
Der Storchenverein setzt auf Nester in Nordschleswig
Der Storchenverein setzt auf Nester in Nordschleswig
Mit neuen Nestern und dem Herrichten alter Behausungen hofft der Storchenverein „storkene.dk“ auf eine storchenreiche Brutzeit nördlich der Grenze. Tümpel sollen als Nahrungsquelle das Ihre dazu beitragen, dass Störche wieder Dänemark für sich entdecken.
Es ist noch eine Weile hin, bis Weißstörche aus ihren Winterquartieren im Süden in nördliche Gefilde zurückkehren, um sich zu paaren und Junge aufzuziehen.
Für den dänischen Storchenverein „storkene.dk“ kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Im Gegenteil.
In den Wintermonaten sind etliche neue Nester im Großraum Tingleff vorbereitet worden, oder ehrenamtliche Helfer brachten bestehende Nester auf Vordermann.
Rekordpensum
Nicht weniger als zehn Nester wurden kürzlich allein an einem Tag klargemacht. Das ist ein Rekord, wie der Verein mitteilt.
Neben Seth (Sæd) und Lüdersholm (Lydersholm) im Westen ist laut „storkende.dk“ an Nestern in Renz (Rens), Stade, Groß-Jündewatt (St. Jyndevad), Pluskjer (Pluskær), Behrendorf (Bjerndrup), Brauderup und Eggebek (Eggebæk) gearbeitet worden.
Bis März soll es in ganz Nordschleswig gut und gern 40 Nester geben. In den vergangenen Monaten wurden zudem etliche neue Tümpel angelegt, die den Störchen als Nahrungsquelle dienen sollen.
Von Deutschland „abstauben"
Der Verein ist zuversichtlich, von der zunehmenden Storchenpopulation südlich der Grenze profitieren zu können. In Schleswig-Holstein treffen im Frühjahr immer mehr Störche ein, und in Deutschland verzeichnet man zudem generell eine Zunahme überwinternder Störche, was auf den Klimawandel zurückgeführt wird.
In Nordschleswig gibt es nun reichlich Ausweichmöglichkeiten für die Adebare.
Bislang hatte das Nest in Schmedagger (Smedager) bei Tingleff quasi eine nordschleswigsche Monopolstellung.
Seit Jahren ziehen Störche dort Jungen auf. Lange Zeit waren es Tommy und Annika, bis Tommy im vergangenen Jahr spurlos verschwand und Annika von einem fremden Storchenpaar verdrängt wurde.
In Brauderup ließen sich auch Störche im Nest blicken, harrten allerdings nicht aus.
Im kommenden Frühjahr darf sich das dort und in anderen Nestern gern ändern, so der Ansatz des Storchenvereins.