Der Konkurrenzkampf im dänischen Rückraum ist außergewöhnlich groß. Zu groß für Aaron Mensing, der nicht zu den Auserwählten gehörte, als Nationaltrainer Nicolaj Jacobsen am Montagvormittag seinen 20-köpfigen Kader für die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in Paris bekanntgab.

„Ich bin nicht groß überrascht. Das muss ich ehrlich gestehen. Ich hatte nicht damit gerechnet, diesmal zum Kader zu gehören. Realistisch betrachtet waren meine Chancen diesmal klein. Ich habe aber weiterhin einen großen Traum, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen, und daran werde ich hart arbeiten“, sagt Aaron Mensing zum „Nordschleswiger“.

Zurück zu einem stabileren Niveau

Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen hat den 26-Jährigen aus Rinkenis (Rinkenæs) am Montagmorgen angerufen und seine Beweggründe erklärt.

„Der Kader ist bei Olympischen Spielen kleiner. Die älteren Spieler haben völlig verdient den Vorzug bekommen, und ich hoffe, dass die verdienten Spieler in Paris einen guten Abschluss bekommen. Meine Saison ist nicht optimal verlaufen, für den Klub war es unruhig und voller Schwankungen. Ich muss ein stabileres Niveau wiederfinden, was ich auch kann“, ist sich Aaron Mensing sicher.

Mikkel Hansen hat für diesen Sommer das Ende seiner Karriere angekündigt, und auch Rückraum-Konkurrenten wie Rasmus Lauge und Mads Mensah befinden sich im Herbst ihrer Nationalmannschafts-Karriere. 

Mensing hat große Ziele

Und Höhepunkte gibt es auch nach den Olympischen Spiele in Paris reichlich. Es folgen im Januar 2025 die Weltmeisterschaft in Kroatien, Norwegen und Dänemark, im Januar 2026 die Europameisterschaft in Dänemark, Schweden und Norwegen sowie im Januar 2027 die Weltmeisterschaft in Deutschland.

„Ich habe noch große Ziele und werde in Melsungen versuchen, ein konstant hohes Niveau zu erreichen. Dafür arbeite ich jetzt schon“, sagt Aaron Mensing.