Olympiasieger, Weltmeister, Europameister, nationaler Meister und Pokalsieger. Mikkel Hansen hat alles abgeräumt, was es im Handball abzuräumen gibt. Nur die Champions-League-Trophäe nicht. Der dreimalige Welthandballer war aber bei seinem letzten Anlauf verdammt dicht dran.

„Mir fehlen im Moment die Worte. Ich bin extrem enttäuscht. Ich habe aber mit dieser extremen Enttäuschung Motivation für die Olympischen Spiele getankt, an denen ich in diesem Sommer hoffentlich teilnehmen werde“, sagt Mikkel Hansen zu „DR1“.

Der 36-Jährige, der in diesem Sommer seine grandiose Karriere beenden wird, war bei seinem letzten Auftritt in einem Vereinswettbewerb mit acht Toren der erfolgreichste Werfer bei der 30:31-Niederlage von Aalborg Håndbold im Endspiel der Champions League gegen den FC Barcelona.

„Ich bin voller Stolz auf das, wie weit wir es in dieser Saison in der Champions League gebracht haben. Leider hat es nicht ganz gereicht, aber der Klub hat sich seit meiner Ankunft sehr gut entwickelt“, meint Mikkel Hansen.

Der dänische Meister hatte im Halbfinale den SC Magdeburg ausgeschaltet und hatte dem Rekord-Europapokalsieger bis zur Schlusssekunde Paroli geboten.

„Es ist tut immer weh, wenn man verliert. Es tut noch mehr weh, wenn man mit nur einem Tor Unterschied verliert, und das in dieser Art und Weise. Es ärgert mich, dass wir die letzten zehn Sekunden nicht besser ausführen konnten“, so Mikkel Hansen.