Deutsche Minderheit
Vorsitzende: „Als sozialer Verein wollen wir natürlich helfen“
Vorsitzende: „Als sozialer Verein wollen wir natürlich helfen“
Holm: „Als sozialer Verein wollen wir natürlich helfen“
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Der Krieg in der Ukraine ist dieser Tage in aller Munde. Auch bei der Generalversammlung des Sonderburger Sozialdienstes gab es an dem Thema kein Vorbeikommen: Um ukrainischen Geflüchteten zu helfen, spendet der Verein 2.000 Kronen.
Es war ein gemütlicher Nachmittag und mit 14 Anwesenden noch dazu eine gut besuchte Generalversammlung, die der Sonderburger Sozialdienst am Sonnabend im Deutschen Museum Nordschleswig satzungsgemäß abhielt.
Viel Neues gab es zwar nicht, wie Vereinsvorsitzende Hannelore Holm auf Nachfrage des „Nordschleswigers“ erklärte, dafür war die Stimmung beim gemeinsamen Kaffeetrinken umso gemütlicher. Weniger schön war hingegen das Thema, das auch die Mitglieder des Sozialdienstes beim informellen Schnack bewegte: der Krieg in der Ukraine.
Für Hannelore Holm sei daher schnell klar gewesen, dass auch der Sozialdienst etwas tun muss: „Als sozialer Verein wollen wir natürlich helfen“, so die Vorsitzende. Im Vorstand habe man daher einstimmig beschlossen, 2.000 Kronen an Geflüchtete aus der Ukraine zu spenden. „Die Spende haben wir an Dansk Røde Kors weitergeleitet, die dafür sorgen, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird.“
Ein gutes Team
Bei der Generalversammlung des Sonderburger Sozialdienstes standen darüber hinaus auch Vorstandswahlen auf dem Programm. Hier blieb jedoch alles beim Alten: Alle Vorstandsmitglieder haben sich wiederwählen lassen und auch Hannelore Holm ist weiterhin Vorsitzende des Vereins.
Ein Amt, das die frühere Lehrerin der Deutschen Schule Sonderburg inzwischen seit mehr als acht Jahren innehat und mit Freuden weiterführt, wie sie verrät: „Ich mache das sehr gerne“, sagt Holm. „Wir haben einen sehr gut funktionierenden Vorstand und mit Sabine (Frerichs; Anmerkung der Redaktion) eine hervorragende Familienberaterin.“
Letztere ist seit knapp zwei Jahren beim Sonderburger Sozialdienst tätig und laut Holm eine wahre Bereicherung für den Verein: „Wenn irgendetwas ist, ist sie sofort zur Stelle. Manchmal frage ich mich, wie sie das alles schafft. Auch ihr Tag hat ja nur 24 Stunden.“
Ersatztermin gefunden
Für die Mitglieder des Sonderburger Sozialdienst gibt es am Sonnabend noch einen weiteren Grund zur Freude: Für die für Januar angesetzte Führung durch das Deutsche Museum Nordschleswig, die coronabedingt verschoben werden musste, steht ein neuer Termin fest, verrät Hannelore Holm. Am 2. Mai wird Museumsleiter Hauke Grella die Vereinsangehörigen auf einen Rundgang durch die Ausstellungsräume des Aushängeschildes der deutschen Minderheit mitnehmen.