An die 40 Männer, Frauen und Kinder hatten ab 10 Uhr an einem informativen Rundgang teilgenommen, auf dem auch Naturmaterialien für schöne Weihnachtsgestecke gesammelt wurden. Anschließend wurden  Ideen  und Wünsche, im weihnachtlich sehr  gemütlich hergerichteten alten Hof Løkkegaard, auf Papierherzen  geschrieben und an einer Tanne befestigt. Gelbe Herzen für Gebäude, rote Herzen für die Zugänglichkeit, grüne Herzen für den Nutzen und blaue Herzen, wo man im Auto hingelangen sollen könnte. Auf gelben  Herzen konnte ein freiwilliger Einsatz angebracht werden. In den  vier Räumen – dort lagen schon bunte Kugeln, Zapfen, Kerzen, Papierstreifen und Tannenzweige für die Dekorationen  auf den Tischen  – wurde eifrig gebastelt, genascht und diskutiert.

Die Mutter Hanna Spilling saß mit ihren Kindern  – darunter auch dem  jüngsten Gast des Tages, der nur 4,5 Monate alten Sonja – an eine Tisch. Sie dekorierten ihr eigenes Weihnachtsgesteck. „Wir wollten es uns eigentlich nur gemütlich machen. Aber meinte älteste Tochter Kaisa ist beim Spaziergang dabei gewesen. Und sie hat auch Ideen für die Nutzung“, erklärt Hanna Spilling.

Der Stiefel – ein gut genutzter Ausflugsort

Dorte und Hans Jørgen Tankred wohnen ganz in der Nähe und sie hatten ihren Enkel Rasmus dabei. „Wir kommen öfter hierher. Früher war es ja immer ein ganz abgesperrtes Gelände“, so Hans Jørgen Tankred. Dass im Juni ein großes Konzert im Naturgebiet arrangiert wird, machte  dem Ehepaar keine Sorgen. „Als die Pfadfinder hier waren, klappte es ja auch vorzüglich“, so Dorte Tankred. Sie freute sich auch über den großen Stiefel, der mittlerweile ein reich frequentierter Ausflugsort  ist.

In dem einen Raum des Hofes wurde über verschiedene Aktivitäten diskutiert und die Anwesenden sprachen diverse Themen an. Die neue Brücke am Scheibendepot fand nicht nur Anhänger. Einige hatten Angst, dass  viel zu viele Menschen diese Stelle besuchen werden. Und warum können Kinder ihren Abfall nicht in Mülltonnen werfen?
Das Ehepaar Marianne und Per Hugener-Ohlsen aus Wollerup wünschten sich etwas ganz anderes: eine Hundetrainingsbahn für Jagdhunde. „Die nächste ist in Apenrade“,  so Per Hugener-Ohlsen.

Die Vorsitzende des  Landdistriktausschusses, Charlotte Riis Engelbrecht (Soz.),  freute sich über die reiche Beteiligung. „Es ist ja eine Investition in die ganze Gegend“, wie sie beim Hämmern an  ihrem Weihnachtsgesteck lächelnd feststellte. Die zweite Vorsitzende Kirsten Bachmann (SP) war ebenfalls begeistert: „Es ist eine fantastische Gegend und ich bin gespannt, was die Leute sich wünschen.“

Tanne mit Herzen

Die Tanne mit den vielen Herzen wurde gestern ins Multikulturhaus gebracht, wo alle bis einschließlich 2. Januar auch Herzen mit Vorschlägen anbringen können. Es werden außerdem Ideen auf der kommunalen Homepage und auf Facebook gesammelt.

Der Projektleiter von Vestermarken, Bent Albæk, arbeitet im Augenblick an einem Pflegeplan für das frühere Militärgelände.  Auch er freute sich über die rege Beteiligung beim gemütlichen Bürgertreffen. „Ich hab mit vielen gesprochen und alle waren ausgesprochen positiv. Es sind bestimmt ein paar sehr gute Ideen dabei“, meinte er.