Auf dem grünen Spielgelände Årsbjerg neben dem Klubhaus des „Gråsten Boldklub“ am Buskmosevej 2 gestaltet sich das Fußballtraining  in der letzten Ferienwoche recht international.

„Ja, push jetzt. Ja, genau! A little bit higher“, so Svend Tepsics ermunternde Aufforderung an seine Gruppe von jungen engagierten Fußballern. Er ist einer der drei professionellen Trainer des Hamburger Clubs HSV. Zum ersten Mal ist die anerkannte Akademie-Fußballschule in Gravenstein. Von Montag bis Freitag erhalten die 35 jungen Spieler ein etwas anderes Training.

Voll dabei

Beim Training wurde nicht geschummelt. Die Kinder waren voll bei der Sache. Sie wollten gern all das probieren, was der Profi von ihnen verlangte. So auch beim Balancieren eines Fußballs im Nacken. Das war bestimmt keine einfache Aufgabe.

„Your body moves down, and then your neck. Du weißt, was ich meine. Look my steps”, so Tepsic, der selbst gekonnt und sicher vornübergebeugt mit einem Fußball im Nacken nach vorne ging. Das wollten seine Schüler auch.

Viel Erfahrung mit Kindern

Svend Tepsic weiß, wovon er spricht. Er hat schon neun Jahre lang bei einer Fußballschule in Horne auf Fünen mitgeholfen. „Ich kann nur ein wenig Dänisch verstehen“, gibt er zu. Aber mit Englisch erreicht er immer seine jungen Schüler.

Von den dänischen Kindern ist er vollkommen begeistert: „Die sind so gut erzogen, sie sind so freundlich und zuvorkommend.  Sie sind mit Spaß dabei. Und der Spaß steht bei uns ganz vorn. Sie lernen etwas. Das ist eine ganz tolle Sache“, so der Trainer begeistert.  

Die drei Trainer vom HSV übernachten im „Hotel Benniksgaard“. Tepsic, der in Hamburg lebt, hat zum ersten Mal seinen kleinen Sohn Lionel dabei. Schon im September kommt die HSV-Schule übrigens wieder nach Gravenstein. „Dann bin ich wieder dabei“, verspricht Tepsic.

Training und Geschenke

Die jungen Fußballer erhielten am Montag einen eigenen Ball, einen Trinkbehälter, schwarz-weiße HSV-Kleidung mit der eigenen Nummer und Namen und Mützen. Die Spieler kamen nicht nur aus Gravenstein, sondern auch von Sundewitt/Sundeved, Alsen/Als und Düppel/Dybbøl.

Der 15-jährige Kristian Schlüter aus Gravenstein freute sich: „Ich war schon immer ein großer HSV-Fan. Aber am ersten Tag war es schon recht hart. Ich bin wohl jetzt wegen der Ferien nicht mehr ganz so fit“, meint er lächelnd. Aber er liebt das Schießen, das technische Training, Abliefern und das recht intensive Spiel.

1.500 Kronen pro Kind

Henrik Olsen, der Trainer vom „Gråsten Boldklub“, freute sich ebenfalls über das Treiben auf dem Spielfeld. „Die Eltern waren übrigens begeistert von der letzten Ferienwoche. So können sich die Kinder ja wieder auf ihren Schulalltag vorbereiten“, meint Olsen.

Pro Kind kostet die Teilnahme an der einen Woche Profi-Training 1.500 Kronen. 130 Euro fließen der HSV-Fußballschule zu. Den Rest kann der Gravensteiner Club behalten.

Es war übrigens die HSV-Fußballschule, die  einen Kurs in Gravenstein anbot. Das neue Angebot war  schnell ausgebucht.