Anbauprojekt
Behindertengerecht: Reitverein freut sich über neue Aufenthaltsräume
Behindertengerecht: Reitverein freut sich über neue Aufenthaltsräume
Reitverein freut sich über neue Aufenthaltsräume
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Auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen üben Reitsport aus – und daher hat „Broagerlands Rideklub“ behindertenfreundliche Aufenthaltsräume gebaut.
Im Mai 2021 ist es endlich so weit: Die neue Reiterstube von „Broagerlands Rideklub“ kann von Vereinsmitgliedern und Gästen genutzt werden, der Vereinsalltag ist nun um einiges angenehmer. Im Juli 2020 war mit dem Bau des behindertenfreundlichen Aufenthaltsraums für Reiter begonnen worden.
Die Vorstandssitzung im Mai markierte die Einweihung der neuen Räumlichkeiten, die 200 Quadratmeter umfassen und den Bedürfnissen von Behinderten angepasst sind. Im Reitverein auf Broackerland nehmen rund 70 Personen an therapeutischen Reitstunden teil.
Um beispielsweise Rollstuhlfahrern den Alltag auf dem Reiterhof barrierefrei zu gestalten, sind der Hofplatz und der Weg zum Aufenthaltsraum gefliest worden, und die Eingangstür öffnet sich auf Knopfdruck. Alle Türen sind extrabreit und ohne Türschwelle gebaut. In der Küche können sich Mitglieder und Besucher Kaffee und Tee kochen und die Mikrowelle nutzen. Über ein Fenster hin zur Reithalle und zur Reitstube können Getränke und Essen aus der Küche gereicht werden.
Jubiläumsfest soll 2021 nachgeholt werden
Die Mitarbeiter der Reit-Physiotherapie hat einen eigenen Raum für Behandlungen und Gespräche erhalten, der bei Turnieren auch für Organisatorisches genutzt werden kann. Die Toilette ist in Sondergröße gebaut, verfügt über eine Dusche und ein behindertengerechtes WC.
Das Herz des Anbaus ist aber der Versammlungsraum. „Wir freuen uns unter anderem darauf, ein verspätetes Jubiläumsfest zum 50-jährigen Bestehen zu feiern“, verrät die Clubvorsitzende Lisa Nielsen.
Der Anbau ist in Zusammenarbeit mit dem Klimaprojekt „Project Zero“ gebaut worden und konnte durch Zuschüsse von 16 Stiftungen und Vereinen, der Kommune Sonderburg und verschiedenen Organisationen verwirklicht werden. Auch „Lokale aktionsgrupper“ (LAG), die Sportorganisationen DGI/DIF undSyd Energi (SE) haben das Projekt unterstützt, das insgesamt 2,5 Millionen Kronen gekostet hat.