2. Fußball-Bundesliga

Fortuna-Chef Allofs: Kein logischer Favorit auf den Aufstieg

Fortuna-Chef Allofs: Kein logischer Favorit auf den Aufstieg

Fortuna-Chef Allofs: Kein logischer Favorit auf den Aufstieg

dpa
Düsseldorf
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Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand Klaus Allofs (l.) sieht den Hamburger SV als «Riese der 2. Bundesliga» Foto: Hendrik Schmidt/dpa

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Fortuna Düsseldorf ist vor dem achten Zweitliga-Spieltag Tabellenführer - trotz des Scheiterns in der Relegation der Vorsaison und des Verlusts von Leistungsträgern. Einen überrascht das nicht.

Für Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand Klaus Allofs setzt der Hamburger SV trotz der eigenen Tabellenführung vor dem achten Spieltag die Maßstäbe in der 2. Fußball-Bundesliga. «Für mich ist der HSV der Riese der Liga. So nehme ich ihn wahr», sagte der 67-Jährige der «Hamburger Morgenpost».Das hänge an den wirtschaftlichen Voraussetzungen der Hanseaten, «das Stadion ist eigentlich immer ausverkauft». Die Einnahmesituation sei für die 2. Liga außergewöhnlich. Zudem erscheine der Zusammenhalt beim HSV groß. «Wenn man dort im Stadion erlebt, wie sehr die Mannschaft unterstützt wird, auch wenn es nicht immer glattläuft, finde ich das außergewöhnlich», meinte der langjährige Manager der Bundesligisten SV Werder Bremen und VfL Wolfsburg. 

Fortuna trotz Relegation-Enttäuschung und Aderlass Erster

Die Düsseldorfer und die Hamburger treffen am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) aufeinander. Die Rheinländer sind nach sieben Spieltagen Tabellenführer, der HSV ist Sechster. Seine Mannschaft sei aufgrund der Rahmenbedingungen aber «kein logischer Favorit auf den Aufstieg», betonte Allofs. 

In der vergangenen Saison war die Fortuna erst in der Relegation gegen den Bundesliga-16. VfL Bochum gescheitert. Nach einem 3:0 im Hinspiel hatte das Team des ehemaligen HSV-Trainers Daniel Thioune im eigenen Stadion nach einem 0:3 im Elfmeterschießen verloren. 

Lob für Trainer Thioune

Vor der laufenden Spielzeit mussten die Düsseldorfer zudem Leistungsträger abgeben. Für Allofs ist das bisherige Abschneiden dennoch keine Überraschung. «Auch wenn die Umstände damals unglaublich schmerzhaft waren, habe ich nicht gedacht, dass wir zwingend darunter leiden müssen», sagte er. «Nüchtern betrachtet waren wir einfach noch nicht so weit, den Weg in Richtung Bundesliga zu Ende zu gehen.»

Einen Grund für die Stärke der Fortuna ist nach Allofs Meinung Trainer Thioune. Der 50-Jährige hatte in der Schlussphase der Saison 2020/2021 den HSV nach nicht einmal einem Jahr verlassen müssen. In Düsseldorf ist der ehemalige Stürmer seit Februar 2022.

«Ich denke, dass er aus seiner Zeit beim HSV, auch wenn sie vorzeitig beendet wurde, Rückschlüsse gezogen und daraus gelernt hat», sagte Allofs. «Wir sind wirklich ohne jede Einschränkung sehr zufrieden mit seiner Arbeit.»

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