In memoriam

Zum Tode von Jørn Lehmann Petersen

Zum Tode von Jørn Lehmann Petersen

Zum Tode von Jørn Lehmann Petersen

Broacker/Broager
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Regionsratspolitiker Jørn Lehmann Petersen bei einem Interview 2016 Foto: Palle Peter Skov/Ritzau Scanpix

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Broackers ehemaliger Bürgermeister ist tot. Er hat immer die Schwächsten der Gesellschaft im Auge gehabt, sagt Stadtratspolitikerin Christel Leiendecker.

Broackers ehemaliger Bürgermeister Jørn Lehmann Petersen ist tot. Er starb im Alter von 71 Jahren, wenig Wochen nachdem er im Sonderburger Rathaus mit dem dänischen Ritterkreuz des Dannebrogordens (Dannebrogsordenens Ridderkors) ausgezeichnet worden war.

Bis zuletzt war Jørn Lehmann Petersen als Regionsratspolitiker für die Sozialdemokraten tätig. Als Vorsitzender des Umweltausschusses der Region Süddänemark war er unter anderem dafür verantwortlich, die Umweltverschmutzung am Himmarker Strand zu beseitigen.

Jørn Lehmann Petersen war bis zu seinem Tode amtierender Vorsitzender des Umweltausschusses der Region Süddänemark. Außerdem war er Träger des Ritterkreuzes, das er im Juni 2022 im Stadtratssaal erhielt (Foto). Foto: Sara Eskildsen

„Ich habe Jørn Lehmann Petersen als einen großzügigen und menschlichen Mann kennengelernt, mit dem ich einige inspirierende Gespräche geführt habe“, sagt Stadtratspolitikerin Christel Leiendecker (Schleswigsche Partei).

Ein Kämpfer für nachhaltige Entwicklung

Auch die Entwicklung der lokalen Gebiete, einschließlich des Kampfes für eine nachhaltigere Entwicklung seien ein Leitstern für Jørn Lehmann Petersen gewesen.

„Zuletzt habe ich ihn als Vorsitzenden des Umweltausschusses in der Region Süddänemark gesehen, wo er sich besonders intensiv für die Sanierung umweltbelasteter und stark verschmutzter geografischer Gebiete in der Region eingesetzt hat, unter anderem für den Himmarker Strand“, so Leiendecker.

 

Jørn Lehmann Petersen ist mit 71 Jahren verstorben, nachdem er lange Zeit gegen eine Krebserkrankung gekämpft hat. Foto: Karin Riggelsen

Jørn Lehmann Petersen trat in den frühen 1980er Jahren den Sozialdemokraten bei. Er war langjähriges Stadtratsmitglied im Kommunalrat und von 1990 bis 2007 Bürgermeister der damaligen Kommune Broacker (Broager), außerdem Vize-Bürgermeister der neuen Großkommune Sonderburg.

Immer die Schwächsten der Gesellschaft vor Augen

Seit 1981 war er als Stadtratsmitglied tätig. Von 2007 bis 2013 war er Mitglied im Kommunalparlament der Sonderburger Großkommune. 2013 kandidierte er für den Regionsrat und erhielt bei der jüngsten Wahl über 8.000 persönliche Stimmen.

„Jørn Lehmann Petersen hat immer die Schwächsten der Gesellschaft im Auge gehabt. Er hat sich um die Menschen gekümmert, die in der Gemeinde am dringendsten Hilfe brauchten. Als Vorsitzender des Vereins Ligeværd war es ihm ein Anliegen, jungen Menschen mit besonderen Herausforderungen auf ihrem Lebensweg zu helfen“, so Stadtratspolitikerin Christel Leiendecker.

„Wir haben einen großen Nordschleswiger verloren“

Im Namen der Region Süddänemark verfasste Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) einen Nachruf, der hier zu lesen ist.

Auch Sozialdemokrat Benny Engelbrecht teilte auf Instagram Worte zum Tode von Jørn Lehmann Petersen. „Wir haben einen großen Nordschleswiger verloren“, so Parlamentsmitglied Engelbrecht.

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