„Wir machen Campingurlaub in Dänemark, weil wir wirklich die Ruhe, die Ostsee und den schönen langen Strand genießen. Wir fühlen uns auf dem Campingplatz wohl und haben einen starken Bezug zum Platz entwickelt. Es haben sich viele Freundschaften mit den anderen Campinggästen entwickelt“, so Jörg Wetjen. Gemeinsam mit seiner Frau Susanne Wetjen macht er bereits seit 25 Jahren in Nordschleswig Urlaub.

Der Nachbar im Norden ist das bevorzugte skandinavische Reiseland der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, zeigt eine Pressemitteilung von DK-Camp. Laut Danmarks Statistik, der dänischen Statistikbehörde, wurden 2022 über 18 Millionen Übernachtungen in Dänemark verzeichnet, deutlich mehr als im Jahr zuvor. Davon waren mehr als 2,5 Millionen auf einem Campingplatz. Damit liegen die Campingübernachtungen auf einem Niveau, das es seit über 20 Jahren nicht gegeben hat.

Was reizt die Deutschen an Dänemark?

„Dänemark hat viel Natur mit Küste, Meer und Wald zu bieten, was auch dazu beiträgt, ausländische Gäste auf die dänischen Campingplätze zu locken. Auf den Campingplätzen entsteht schnell eine nationenübergreifende Gemeinschaft, in der Kinder und Erwachsene gemeinsam die Einrichtungen nutzen oder mit den Campingnachbarn ins Gespräch kommen“, weiß Henrik Halkier, Professor für Tourismus an der Universität in Aalborg.

Auch ein Bericht von VisitDenmark aus dem Jahr 2022 zeigt, dass 63 Prozent der deutschen Bevölkerung Küsten- oder Natururlaub bevorzugen.

„Die Deutschen lieben vor allem die Westküste und die Nordsee mit den Badestränden. Wir verzeichnen viele Besuche aus dem westlichen Deutschland aus einem Gebiet von Essen bis Hamburg, und viele reisen mit Hunden im eigenen Wohnmobil oder Wohnwagen an“, berichtet Steen Pedersen, Vorsitzender des dänischen Campingverbandes DK-CAMP.

Die Bevölkerung Nordschleswigs lebt also genau da, wo zahlreiche Deutsche Urlaub machen wollen.