Gastronomie

Café „Gevæxt“ wächst: Schlemmen mit Blick auf den Damm

Café „Gevæxt“ wächst: Schlemmen mit Blick auf den Damm

Café „Gevæxt“ wächst: Schlemmen mit Blick auf den Damm

Hadersleben/Haderslev
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Die gute Lage und die Nähe zum Wasser waren ausschlaggebend für Jesper Lambach, sich in das Haderslebener Caféprojekt zu stürzen. Foto: Annika Zepke

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Eigentlich hätte das Café „Gevæxt“ von Anfang an einen Wintergarten und eine Außenterrasse haben sollen. Doch die Corona-Pandemie und der Mangel an Handwerkpersonal hatten das Vorhaben um einige Monate verzögert. Nun ist es jedoch so weit: Der Wintergarten feiert Eröffnung – sehr zur Freude von Pächter Jesper Lambach.

Kaum zu glauben, aber wahr: In der Domstadt, obgleich sie mit Damm und Förde förmlich danach schreit, gibt es vom „Damkiosken“ einmal abgesehen, kein Café mit Blick aufs Wasser. Etwaige Versuche, dies zu ändern, wie beispielsweise der Vorstoß von Steen Skallebæk vor einigen Jahren, im Dammpark ein Café zu bauen, waren bislang gescheitert.

Dass es jedoch nicht zwingend eines Neubaus im Dammpark bedarf, um Einheimischen wie Touristen einen Cafébesuch mit Ausblick zu ermöglichen, stellt Jesper Lambach vom Café „Gevæxt“ unter Beweis. Denn das Café an der Bischofsbrücke wird um einen Wintergarten erweitert.

In wenigen Tagen soll der neue Wintergarten des Cafés in Betrieb genommen werden. Foto: Annika Zepke

Verzögerung wegen Corona

Ab kommender Woche können die Besucherinnen und Besucher von dort uneingeschränkt die Aussicht auf den Haderslebener Innendamm genießen. In einigen Monaten soll zudem eine Außenterrasse folgen, verrät Jesper Lambach, der das Café seit November betreibt: „Es war von Anfang an unser Plan, das Café zum Damm hin zu öffnen und die Sicht auf den Dammpark zu ermöglichen.“

Doch Corona und der Mangel an fachkundigen Handwerkerinnen und Handwerkern hatten das Vorhaben um einige Monate verzögert. Nun ist es endlich so weit: Die Orangerie, bei der es sich genau genommen eher um einen Wintergarten handelt, weil die Brandschutzauflagen einem Glasdach im Wege standen, soll bereits am Dienstag in Betrieb genommen werden.

Fortan haben die Besucherinnen und Besucher des Cafés Gevæxt uneingeschränkte Sicht auf die grüne Lunge der Stadt: den Haderslebener Dammpark. Foto: Annika Zepke

Gelungener Start

„Dann können wir den Bürgerinnen und Bürgern zum ersten Mal seit Jahrzehnten ein Caféerlebnis mit Blick auf den Dammpark ermöglichen“, freut sich Lambach, für den die Lage und die Aussicht der Räumlichkeiten nach eigener Aussage ausschlaggebend dafür gewesen seien, sich überhaupt in das Caféprojekt zu stürzen.

Doch es habe sich gelohnt, findet der Cafébetreiber. Vom ersten Tag an sei „Gevæxt“ von den Domstädterinnen und Domstädtern, aber auch von Touristen gut angenommen worden, berichtet Lambach, der vor einigen Jahren bereits ein Restaurant in der Haderslebener Schlossstraße betrieben hat: „Auch die Rückmeldungen, die wir von unseren Gästen bekommen, sind wirklich rührend.“

Die Sauerteigbrote aus der Sønder Bjerter Mikrobäckerei seien immer in Windeseile ausverkauft, sagt Jesper Lambach. Foto: Annika Zepke

Sauerteigbrot ist der Renner

Besonders beliebt sei bei Gästen auch das Sauerteigbrot, erzählt der Koch: „Das ist eigentlich jedes Mal ausverkauft.“ Aktuell hat Lambach das Brot, das zu 100 Prozent aus Sauerteig besteht, immer mittwochs und freitags im Sortiment. Der Cafébetreiber holt die Brote dafür eigens aus der Mikrobäckerei Beanster Baker in Sønder Bjert ab. „Viele unserer Kunden bestellen auch schon im Voraus“, so Lambach. Wegen der hohen Nachfrage möchte er das Sauerteig-Angebot jedoch schon bald ausweiten.

Doch nicht nur beim Thema Brot bahnt sich Neues an im Café „Gevæxt“. Auch im Vorgarten stehen Veränderungen bevor. Pünktlich zur Sommersaison soll dort eine Terrasse entstehen. „Erst wollen wir noch eine Hecke hochziehen, damit man nicht auf die parkenden Autos gucken muss“, erklärt Lambach, der aufgrund der günstigen Lage seines Cafés zwischen Parkplatz, Innenstadt und grüner Oase auch auf viele auswärtige Gäste hofft. 

Auch bei Gästen aus Deutschland ist das Café beliebt. „Sie sind auch erfreut, dass sie hier keine Maske mehr tragen müssen", erklärt Jesper Lambach. Foto: Annika Zepke

Auch bei deutschen Gästen beliebt

„Schon jetzt haben wir ziemlich viele deutsche Gäste – insbesondere im vergangenen Monat“, so Lambach, der selbst fließend Deutsch spricht und während seiner Zeit als Manager bei Copenhagen Coffee Lab auch in Deutschland gearbeitet hat. Seine deutschen Gäste begrüßt der Cafébetreiber daher gern in ihrer Muttersprache: „Auf diese Weise kann ich ein bisschen üben, und außerdem ist es mir wichtig, dass unsere Gäste einen guten Eindruck von uns mit nach Hause nehmen.“

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