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Sønderjyske hat auch Plan B in der Schublade
Sønderjyske hat auch Plan B in der Schublade
Sønderjyske hat auch Plan B in der Schublade
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Mit neun Punkten Rückstand auf den zweiten Aufstiegsplatz gehen die Sønderjyske-Fußballer in die Aufstiegsrunde. Der Glaube an eine erfolgreiche Aufholjagd ist keineswegs verschwunden, doch die Verantwortlichen stellen sich auch auf ein weiteres Jahr in der Zweitklassigkeit ein und werden finanziell den Gürtel enger schnallen müssen.
Die sofortige Rückkehr in die Superliga war von Saisonbeginn an das große Ziel der Sønderjyske-Fußballer. Alternativlos sogar, hatte man den Eindruck. Nach einer verkorksten Saison ist die Zuversicht kleiner geworden, der Glaube an den Aufstieg ist aber vor dem Beginn der Aufstiegsrunde am Sonnabend ab 15.30 Uhr bei Tabellenführer Vejle Boldklub nicht verschwunden.
„Ich will daran glauben und tue es auch. Horsens ist im Vorjahr mit einem noch größeren Rückstand in die Aufstiegsrunde gegangen und ist mit großer Stabilität am Ende aufgestiegen. Das ist unsere Inspiration“, sagt Søren Davidsen, Vorstandsvorsitzender und Miteigentümer von Sønderjyske Fodbold, zum „Nordschleswiger“.
Die zehn Spieltage der Aufstiegsrunde werden entscheiden, ob die Hellblauen ein weiteres Jahr in der Zweitklassigkeit bleiben oder doch noch ins Oberhaus zurückkehren, wo sie 14 Jahre hintereinander kickten. Die Verantwortlichen von Sønderjyske müssen nicht nur sportlich, sondern auch in finanzieller Hinsicht zweigleisig planen.
„Wir haben auch einen Plan B. Das Fallschirmgeld, das die Superliga-Absteiger bekommen, fällt weg, und das bedeutet, dass wir im Falle eines Nicht-Aufstieges auf ein wesentlich anderes Budget blicken würden, das an die NordicBet-Liga angepasst ist“, so Søren Davidsen.
Einsparungen im Spielerkader
Das Fallschirmgeld beträgt rund neun Millionen Kronen und wird ein großes Loch ins Budget reißen.
„Wir werden durch Einsparungen und Justierungen im Spielerkader einiges auffangen können. Viele Verträge laufen aus und können gegebenenfalls neu verhandelt werden“, sagt der Vorstandsvorsitzende.
Zu den auslaufenden Verträgen gehören auch die der Spitzenverdiener Mads Albæk, Marc Dal Hende und Patrick Banggaard. Insgesamt zwölf Verträge laufen zum Saisonende aus. Jonas Thorsen, Luka Racic, Rasmus Vinderslev, Rasmus Wikström, Orri Oskarsson, Troels Kløve, Abdoul Salam, Magnus Nissen und Sebastian Jessen.
Im Fall Kløve hat man sich mit OB grundlegend über eine Verlängerung der Leihabsprache um ein weiteres Jahr geeinigt.
„Wir würden im Falle eines Nicht-Aufstiegs vor massiven Herausforderungen stehen, aber es ist wichtig für uns zu unterstreichen, dass wir auch nach den Sommerferien eine wettbewerbsfähige NordicBet-Liga-Mannschaft haben würden“, so Davidsen.
Ex-Spieler können für Einnahmen sorgen
Die finanzielle Situation könnte sich aber schlagartig ändern, wenn im Sommertransferfenster aus den vielen Gerüchten um Haji Wright (Antalyaspor) und nicht zuletzt um Emil Holm (Spezia) ein Vereinswechsel werden würde. Sønderjyske wäre an einem Weiterverkauf der ehemaligen Spieler beteiligt, nach Informationen des „Nordschleswigers“ bei Emil Holm sogar mit 30 Prozent (brutto).
Hier könnte es sich um Einnahmen in Millionenhöhe drehen.
„Das sind sprichwörtlich Tauben auf dem Dach, damit können wir nicht kalkulieren“, meint der Vorstandsvorsitzende.
Sønderjyske hat in den vergangenen Wochen zahlreiche neue Sponsorenverträge mit kleineren und mittelgroßen Sponsoren bekannt gegeben, doch die ganz großen Unternehmen des Landesteils fehlen.
„Wir erleben einen enormen Rückenwind bei den mittelgroßen Sponsoren, und das freut uns sehr, denn die sind wichtig. Wenn wir aber den ganzen Landesteil vereinen und eine Fußball-Mannschaft auf dem höchsten Niveau haben wollen, brauchen wir auch die großen Sponsoren. Ich sage nicht, dass wir dicht machen, wenn die nicht an Bord kommen, aber ohne Unterstützung aus dem ganzen Landesteil, wird es nicht möglich sein, das Niveau zu erreichen, das wir in der Vergangenheit hatten“, so Søren Davidsen.