Allein in der Region Süddänemark entfällt ein Viertel des CO₂-Fußabdrucks der Krankenhäuser auf die Herstellung, den Transport, den Verbrauch und die Entsorgung von Medikamenten. Der Regionalrat der Region Süddänemark hat aus diesem Grund eine Initiative ins Leben gerufen, die darauf abzielt, Medikamente umweltfreundlicher zu gestalten und die Verschwendung von Arzneimitteln zu minimieren. Das Budget für die wegweisenden Maßnahmen beläuft sich auf insgesamt 3 Millionen Kronen, wovon 1 Million aus dem Strategiefonds der Region und 3 Millionen Kronen aus dem regionalen Entwicklungsrahmen stammen. Dies hat die Region in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

„Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt, um die Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen zu fördern und die medizinische Versorgung zu verbessern“, betont ein Sprecher des Regionalrats. Die finanziellen Mittel werden in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert, die sich auf die nachhaltige Produktion, Nutzung und Entsorgung von Medikamenten konzentrieren. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Förderung neuer Technologien und Verfahren, um die Umweltbelastung zu reduzieren und Abfall zu minimieren.

Vorreiter für ganz Dänemark

Dank ihrer Ernennung zur Vorreiterregion für Medikamentenentwicklung durch die Dänischen Regionen wird die Region Süddänemark nun die treibende Kraft bei der Einführung und Verbreitung von Lösungen zur Verringerung von Medikamentenabfällen und klimaschädlichen Produkten im ganzen Land. Denn die Maßnahmen sollen nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch als Vorbild für andere Regionen und Länder dienen. „Wir möchten, dass unsere Bemühungen als Blaupause für nachhaltige Praktiken im gesamten Gesundheitswesen dienen“, erklärt der Sprecher des Regionalrats.

Darüber hinaus soll die Initiative dazu beitragen, das Ziel der Region Süddänemark zu unterstützen, ihre CO₂-Emissionen bis 2030 um mindestens 35 Prozent gegenüber 2020 zu reduzieren.