Deutsche Minderheit
Rat der Pastorin: Deshalb sind Ohrstöpsel hin und wieder gar nicht schlecht
Rat der Pastorin: Deshalb sind Ohrstöpsel hin und wieder gar nicht schlecht
Rat der Pastorin: Deshalb sind Ohrstöpsel gar nicht schlecht
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Anke Krauskopf überraschte ihre Konfirmandinnen und Konfirmanden in Apenrade mit einem kleinen Zusatzgeschenk – das nicht ohne Hintergedanken war.
19 Jugendliche sind am Wochenende in der Apenrader Nicolaikirche von Gemeindepastorin Anke Krauskopf eingesegnet worden.
Weil es in diesem Jahr wieder so viele Mädchen und Jungen waren, wurde die Konfirmation in zwei Gottesdiensten gefeiert. Besonders feierlich wurden die beiden öffentlichen Glaubensbekenntnisse der Jugendlichen durch die Teilnahme des Chors der Musikvereinigung Nordschleswig.
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Schachtel mit überraschendem Inhalt
Die Pastorin überraschte die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit einem kleinen Zusatzgeschenk. Alle erhielten ein Paar Schallschutz-Ohrstöpsel. Waren die Jugendlichen und auch die anderen Gottesdienstteilnehmenden anfangs vielleicht ein wenig erstaunt über den Inhalt der kleinen Pappschachtel, so waren alle nach der Predigt sehr viel schlauer.
Pastorin Anke Krauskopf wies darauf hin, dass die Ohren täglich viele Töne, Stimmen und Geräusche verarbeiten müssen. Besonders schwierig könne es sein, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
„Manchmal braucht es Stille, um mal bei sich selbst sein zu können, die innere Stimme und dann vielleicht auch Gott hören zu können. – Dabei können die Ohrstöpsel helfen“, erläuterte die Pastorin das Geschenk.
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Gott ruft
Sie verknüpfte ihre Worte mit einer Geschichte aus der Bibel: Samuel war damals noch nicht der Prophet, zu dem er später wurde, als er eines Nachts im Tempel von Silo eine Stimme seinen Namen rufen hörte. Weil er nicht glauben konnte, dass Gott ihn wirklich rief, obwohl er sich das so sehr gewünscht hatte, „vermasselt“ er die ersten Chancen. Erst beim dritten Mal reagierte Samuel auf den Ruf Gottes.
Die Schlussfolgerung der Pastorin: „Gott hört nicht auf, uns zu rufen und uns nachzugehen, selbst wenn wir meinen, von Gott nichts mehr zu hören. Vielleicht braucht es dann nur eine andere Frequenz, ein anderes Medium oder halt bloß ein Paar Schallschutz-Ohrstöpsel.“
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