Wirtschaft
Nach Umschlagrekord: Apenrader Hafen mit neuer Spitzenleistung
Nach Umschlagrekord: Apenrader Hafen mit neuer Spitzenleistung
Apenrader Hafen mit neuer Spitzenleistung
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der Umsatz des Hafens für das Jahr 2023 ist um fast 60 Prozent gegenüber 2022 gestiegen. Gleichzeitig hat sich der Gewinn fast vervierfacht. Wie es zu einem so großem Erfolg kommen konnte und was mit dem Geld passieren wird, berichtet der Hafenvorsitzende Erwin Andresen.
„Der Apenrader Hafen befindet sich in einer sehr positiven Entwicklung“, fasst Erwin Andresen, der Vorsitzende des „Aabenraa Havn“ das aktuell präsentierte Geschäftsergebnis zusammen.
Und tatsächlich: Der Umsatz stieg von 31,4 Millionen auf 50,1 Millionen Kronen. Gleichzeitig ist auch er Überschuss von 4,3 Millionen auf 15,3 Millionen Kronen geklettert. Ein neuer Rekord für das kommunale Unternehmen.
Mehr Bulkgüter umgeschlagen
Drei Aspekte sieht Andresen, der als Stadtratsmitglied der Schleswigschen Partei (SP) im Hafenvorstand ist, für das hervorragende Ergebnis. Zum einen sei es die große Nachfrage nach den Angeboten des Hafens. Dort werden Güter umgeschlagen, die in Südjütland und Norddeutschland benötigt werden. Daneben gibt es immer mehr Projektgüter wie beispielsweise Windkraftanlagenkomponenten, die über Apenrade verschifft werden. „Doch das ganze ließe sich nicht ohne die tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewerkstelligen, die sehr effizient arbeiten“, ergänzt Hafendirektor Henrik Thykjær. Auch das spiele für das Ergebnis eine Rolle.
Besonders gestiegen ist der Umschlag der sogenannten Bulkgüter, zu denen Kies, flüssige Produkte, Zement oder Biomasse gehören. Das mache einen weiteren Grund für den Rekord aus.
Und noch einen Aspekt nennt Erwin Andresen: „Während zuvor das ,Ensted Bulk Terminal‘ als eigenständiger Bereich abgerechnet wurde, gehört es jetzt mit zum Apenrader Hafen.“ Alle Umsätze und Umschläge, die dort also gemacht wurden, flossen mit in die Bilanz des Apenrader Hafens.
Gewinn wird investiert
Der Gewinn werde nun reinvestiert, berichtet Andresen. „Wir sorgen dafür, dass unser Maschinenpark immer in gutem Zustand ist und in laufenden Intervallen ersetzt wird“, nennt Andresen einen Investitionspunkt. Zudem tausche man Maschinen so, dass sie nachhaltiger sind. „Wir achten darauf, den Hafen insgesamt nachhaltiger zu machen“, so der Hafen-Vorsitzende.
Und noch einen Punkt gibt es, in den Investitionen fließen werden: „Wir müssen für Klimaschutz sorgen, damit unsere Kunden im Hafen sicher vor Überschwemmungen sein können.“ Bei der jüngsten Sturmflut im Oktober 2023 gab es unter anderem beim Futtermittelhersteller Evers große Herausforderungen, das Fördewasser nicht in die Hallen zu lassen. Letztlich mussten sich die Mitarbeitenden dort geschlagen geben.
Damit so etwas nicht erneut passiert, wird in den Schutz der Kaianlagen investiert.