„Mir ist an der Schule bewusst geworden, wie wichtig die frühkindliche Pädagogik für das weitere Leben von jungen Menschen ist“, sagt Marit Beckmann. Die Noch-Schulleiterin der Jens-Jessen-Skole, eine dänische Volksschule in Flensburg, beginnt am 1. Juli als Leiterin des Deutschen Kindergartens Rothenkrug.

Kindergarten wichtiger Baustein auf dem Weg in die Schule

„Kinder benötigen für die Schulzeit Empathie, sie sollen das soziale Miteinander leben und respektvoll mit den Mitmenschen umgehen“, vertieft die ausgebildete Lehrerin und Pädagogin ihre Aussage. Damit sie das in der Schule können, müssen die Grundlagen im Kindergarten gelegt und gelernt werden. „Deshalb finde ich die Aufgabe am Rothenkruger Kindergarten so spannend“, sagt die Lügumklosterin.

„Ich muss mit meinem Wirken einen Unterschied machen können, dann reizt mich die Aufgabe“, erklärt sie ihre Entscheidung, den Arbeitsplatz zu wechseln.

Und einen weiteren Schwerpunkt hat sie in ihrem Wirken: „Kinder haben Stärken und Schwächen. Ihre Stärken unterstützen wir; besonders auf die Schwächen sind wir aufmerksam.“

Veränderungen gemeinsam entwickeln

Es werde Veränderungen geben, kündigt sie an, „doch wir werden die Visionen gemeinsam mit dem Kollegium und den Eltern entwickeln“, so die 55-Jährige, die sich dabei aber an die Leitlinien der Deutschen Kindergärten Apenrade (DKA) halten will.

Und wie auch schon an der dänischen Schule finde sie, „dass die Minderheitenkultur eine tolle Zutat ist“, fügt sie hinzu.

Sie freue sich sehr auf den offiziellen Start in Rothenkrug. Sie hat vorab schon mal die Kindergartenluft geschnuppert, war einige Male zu Besuch, hat die Mitarbeitenden kennengelernt, sich die Räumlichkeiten angeschaut und mit den Kindern und einigen Eltern Bekanntschaft gemacht. „Ich bin ein Mensch voller Erwartungen – und Humor“, sagt sie und lacht.

Sie freue sich auf den 1. Juli, ihren ersten „richtigen“ Arbeitstag im Rothenkruger Kindergarten.