Apenrader Hafen

Darum ist der Liegeplatz der Heimwehr im Apenrader Gammelhavn derzeit verwaist

Darum ist der Liegeplatz der Heimwehr im Apenrader Gammelhavn derzeit verwaist

Darum ist der Liegeplatz der Heimwehr im Gammelhavn verwaist

Apenrade/Aabenraa
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Seit fast drei Monaten ist der „Stammplatz“ der „Ringen“ verwaist. Foto: Anke Haagensen

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Schiffe der Marineheimwehr müssen alle fünf Jahre zur großen Inspektion. Jetzt ist die „Ringen“ aus Apenrade dran. Gleichzeitig wird das Schiff mit modernster Technik ausgerüstet. Seit dem 8. März ist es nun weg.

„Wo ist die ,Ringen‘?“ Dieser Frage aus der Leserschaft ist „Der Nordschleswiger“ auf den Grund gegangen. 

Die kurze Antwort lautet: Das Schiff der Apenrader Marineheimwehr befindet sich zur Inspektion in der Werft.

Um genauere Informationen zu erhalten, lohnte sich ein Gespräch mit dem Logistikoffizier Jens Pelle von der Heimwehrflotille. 

„Unsere Schiffe müssen jährlich zur Inspektion. Alle fünf Jahre steht aber die ,große Inspektion‘ an; in diesem Jahr ist unser Schiff dran“, erzählt Jens Pelle.

Auf der Werft in Nordjütland

Erstmals findet diese Inspektion in der „Jobi Værft A/S“ in Strandby statt, die die Ausschreibung dieses Mal gewonnen hat.

Strandby ist nördlich von Frederikshavn gelegen. Die Apenrader Marineheimwehr muss das Schiff dorthin bringen und nach beendeter Inspektion auch wieder abholen. „Jede Fahrt dauert rund anderthalb Tage. Das bedeutet, dass wir mit einer Mannschaft nicht auskommen“, erklärt Jens Pelle und gibt einen kleinen Einblick in den Aufwand einer solchen Fahrt nach Nordjütland.

Die „Ringen“ lief im Jahr 2009 vom Stapel (Archivfoto). Foto: Paul Sehstedt

Technische Nachrüstung

Normalerweise dauert eine „große Inspektion“ zwei Monate. „Wir rechnen damit, dass wir in spätestens drei Wochen das Schiff wieder abholen dürfen“, sagt Jens Pelle. Die Verzögerungen liegen aber nicht daran, dass umfangreiche Reparaturen anstanden. „Nee, nee, die ,Ringen‘ ist eigentlich ganz okay für ihr Alter. Aber sie ist aus dem Jahr 2009, und seitdem ist die technische Entwicklung ja rasant fortgeschritten. Unser Schiff wird auf- beziehungsweise nachgerüstet“, erläutert Jens Pelle den längeren Werftaufenthalt. Darüber hinaus müssen alle Neuerungen noch von höheren Instanzen gutgeheißen und zertifiziert werden. „Verzögerungen sind da schon möglich“, so der Logistikoffizier.  

In spätestens drei Wochen sollte das Schiff der Apenrader Marineheimwehr wieder an seinem Platz liegen. Foto: Anke Haagensen

Die technische Mannschaft der Apenrader Heimwehrflotille ist bereits durch Fortbildungen und Schulungen für die Nutzung der neuen Apparaturen fit gemacht worden. Hier freut man sich schon darauf, die neu erworbenen Fähigkeiten demnächst auch an Bord der „Ringen“ anwenden zu können.

Charmeoffensive im Spätsommer

Anwerbeunteroffizier Bootsmann Niels Kristensen kündigt für den Spätsommer eine Charmeoffensive der Apenrader Marineheimwehr an, inklusive Schiffsfahrten auf der Apenrader Förde.

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