Deutsche Minderheit
In Buhrkall ist das olympische Feuer entfacht
In Buhrkall ist das olympische Feuer entfacht
In Buhrkall ist das olympische Feuer entfacht
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Nach einer intensiven Vorbereitungswoche zum Thema Olympische Spiele folgte der große Projektabschluss mit den Eltern: An der Deutschen Schule Buhrkall wetteiferten Groß und Klein um Medaillen. Athletinnen und Athleten sowie Publikum konnte nebenbei ländertypische Kulinarik genießen.
Einen Vorgeschmack auf die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) gab es an der Deutschen Schule Buhrkall. Nach einem feierlichen Einmarsch mit den olympischen Ringen auf einem großen Banner begaben sich die Schulkinder und deren Eltern auf Medaillenjagd.
Die Athletinnen und Athleten verteilten sich auf die Länder Dänemark, Niederlande, Brasilien und Australien.
„Diese Länder waren der rote Faden während der Projektwoche zum Thema Olympische Spiele“, erklärte Schulleiterin Ute Eigenmann am Rande der Eröffnungsfeier. Die fand auf dem Schulhof statt, mit dem legendären olympischen Feuer im Hintergrund.
Es folgte der Einmarsch der Aktiven auf den Sportplatz, auf dem ländertypische Sportarten auf dem Programm standen. Das gemeinsame Wetteifern war der krönende Abschluss der Projektwoche.
Länderinfos und typische Speisen
Beim großen Finale gab es ein olympisches Dorf mit Infoständen zu den Ländern einschließlich typischer Gerichte, mit denen sich die Athletinnen und Athleten nach den Wettkämpfen stärken konnten.
Handball (Dänemark), Fußball unter erschwerten Bedingungen (Brasilien), Hüpfen wie die Kängurus (Australien) und Käselaibe rollen in abgeänderter Form (Niederlande) verlangten den Teilnehmenden einiges ab.
Bei jeder Sportart gab es eine kurze Siegerehrung mit Medaillenübergabe, und auch ein Medaillenspiegel war in die Olympischen Spiele von Buhrkall eingebettet.
Bei allem Ehrgeiz schienen alle das Motto der Spiele „Dabei sein ist alles“ verinnerlicht zu haben.
Handgemalte Ringe
Während es auf dem Sportplatz allmählich zur Sache ging, brachten die Fahnenträger Christian und Leon das Banner mit den olympischen Ringen, gezeichnet mit Handmotiven, in Position.
„Ich habe den schwarzen Ring mit Handabdrücken gemalt“, berichtete Erstklässler Christian, bevor auch er sich ins sportliche Treiben stürzte.
Die Lehrkräfte leiteten beim Turniergeschehen an und sorgten für den reibungslosen Ablauf. Die ernste Schiribrille brauchten sie zum Glück nicht aufzusetzen, denn es ging bei den Wettkämpfen fair zu.
Lehrer Jens Klüver freute sich über das muntere Miteinander zum Abschluss der Projektwoche.
Er hatte in der Gruppe Australien mit den Kindern gearbeitet, sie Details über Sitten und Bräuche und auch typische Gerichte des Landes zusammenstellen lassen.
Dass er in der Australien-Gruppe gelandet war, war eher zufällig. „Ich bin noch nie in Australien gewesen. Es wäre schön gewesen, wenn wir schnell mal dahingeflogen wären. Das Budget der Projektwoche ließ es aber nicht zu“, scherzte Klüver.
Projektwoche immer wieder reizvoll
Neben den geografischen, kulturellen und gesellschaftlichen Merkmalen befassten sich die Gruppen auch mit den kulinarischen Besonderheiten. Für das große olympische Büfett schmierten die Kinder Brote, schnippelten, kochten und backten.
„Da war ich weniger in meinem Element und arbeitete nur zu“, so Klüver mit einem Lachen.
Jens Klüver hat schon so manche Projektwoche an der Schule mitgemacht.
„Projektwochen halte ich jedes Mal für super. Die Kinder kommen aus dem normalen Schulalltag heraus und lernen auf andere Weise. Sie sind interessierter und auch motivierter. Es ist jedes Mal eine Freude, mit welchem Elan die Kinder bei der Sache sind und was alles dabei herauskommt. Da lohnt sich die Vorarbeit“, so der Lehrer.
Dass inmitten der Olympischen Spiele in Buhrkall Starkregen einsetzte und man zwischenzeitig nach drinnen ausweichen musste, tat der Gemeinschaftsaktion keinen Abbruch.
Dabei sein ist eben alles!