Schleswigsche Partei
Besuch der Biogasanlage: Einfache Technik groß verpackt
Besuch der Biogasanlage: Einfache Technik groß verpackt
Besuch der Biogasanlage: Einfache Technik groß verpackt
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In Klipleff steht Europas größte Anlage zur Herstellung von Biogas aus vorrangig landwirtschaftlichen Abfällen. Die Schleswigsche Partei Apenrade hatte zur Besichtigung eingeladen. Die Gäste bekamen einen Einblick in die Arbeitsweise der Anlage. Nach dem Besuch traf man sich zur Bierprobe in einer Mikrobrauerei.
Eine imposante Anlage ist an der Autobahnabfahrt von Klipleff entstanden. Es ist die größte Biogasanlage Europas, so wirbt „Sustainable Bio Solutions“ auf ihrer Internetseite. Zwölf Tanks stehen auf dem Gelände, jeder 26 Meter hoch und mit ähnlich großem Durchmesser.
Der Apenrader Ortsverband der Schleswigschen Partei (SP) hatte am Mittwochnachmittag zur Besichtigung der Anlage eingeladen.
Unter den Gästen war auch Michael Adam. Er war als Zuzügler gespannt auf die Veranstaltung. „Ich wollte mal sehen, wie so ein Werk technisch funktioniert“, sagt er. Die Technik erwies sich jedoch als weniger spannend.
„Eigentlich ist es ganz einfach“, so Adam. „Man sammelt die Abfälle der Landwirte in einem großen Behälter, lässt die Mikrolebewesen ihre Arbeit verrichten, reinigt das dabei entstehende Gas und speist es in das Netz ein“, berichtet er von dem Vorgang, den eine Mitarbeiterin der Anlage erklärt hatte.
Die Größe des Werkes imponierte Kurt Andresen. Der Landwirt aus Nolde staunt außerdem über die Menge an Gas, die stündlich ins dänische Gasnetz fließt und aus Abfallstoffen produziert wird: „5.000 Kubikmeter stündlich sind es“, erinnert sich Andresen an den Vortagesvortrag, durch den er sich hervorragend informiert fühlte.
„Die Veranstaltung hätte jedoch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer verdient“, findet er. Anja Eggert, SP-Kassiererin und Mitveranstalterin, ist jedoch zufrieden mit der Anzahl der Gäste, denn „wir hatten von Bio Solutions eine Begrenzung auf 20 Gäste und waren mit 18 Leuten kurz vor dieser Grenze“, berichtet sie.
Michael Adam ist jedoch fasziniert vom dänischen Pragmatismus. Er interessierte sich schon seit Längerem für die Gasproduktion und die Energieversorgung und kann beide Länder direkt vergleichen. „In Deutschland gibt es riesige Diskussionen über die Energieversorgung der Zukunft, und hier wird es einfach gemacht. Den Vergleich finde ich spannend“, sagt der Wahl-Apenrader.
Nach der Besichtigung der Biogasanlage ging es zu „Frisk Bryg“, einer Mikrobrauerei in Klipleff. Dort konnten die SP-Gäste vier Biere probieren, die vier junge Männer gemeinsam entwickelt haben und seit Kurzem gemeinsam vermarkten.
„Eine große Hilfe dabei ist ,Business Aabenraa’ gewesen“, erzählt Anja Eggert vom Besuch der speziellen Brauerei, die mit besonderen Ideen auftrumpft.
„Zu jedem Bier gibt es eine Geschichte, die über einen QR-Code auf der jeweiligen Flasche mit einem Mobilgerät abgerufen werden kann“, wie Eggert erklärt.
„Passend zum Bier gab es Schmalzbrote und Mettwurst, was eine gute und passende Beilage war“, wie die SP-Kassiererin abschließend findet.