Regionsratswahlen
Aus Nordschleswig sechs Mitglieder im neuen Regionsrat
Aus Nordschleswig sechs Mitglieder im neuen Regionsrat
Aus Nordschleswig sechs Mitglieder im neuen Regionsrat
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Neuling Jette Damsø Henriksen (Sozialdemokraten) holte unter den Mitgliedern aus dem Landesteil die meisten persönlichen Stimmen. Die wiedergewählte Mette Bossen Linnet holte von den Venstre-Mitgliedern aus Nordschleswig die meisten persönlichen Stimmen. Auch Veteran Jørn Lehmann Petersen wieder im Regionalparlament vertreten.
Nach der Auszählung aller persönlichen Stimmen nach den Regionsratswahlen steht fest, wer ab Januar 2022 als Mitglied im neuen Parlament der Region Süddänemark mit Sitz in Vejle das Sagen hat. Wie berichtet, hat die seit 2015 an der Spitze der Region Süddänemark stehende 38-jährige Venstre-Politikerin, Stephanie Lose, sich ihre Position als Regionsratsvorsitzende nach der Wahl am 16. November im Rahmen einer überparteilichen Konstituierungsabsprache für weitere vier Jahre sichern können.
Regionsratsvorsitzende stammt aus Lügumkloster
Die aus Lügumkloster (Løgumkloster) stammende Politikerin, die heute in Esbjerg lebt, „regiert“ zusammen mit der 1. stellvertretenden Regionsratsvorsitzenden Mette With Hagensen (Sozialdemokraten) und dem 2. stellvertretenden Regionsratsvorsitzenden Morten Weiss-Pedersen (Konservative) die 1,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner starke Gebietskörperschaft. Stephanie Lose hat mit 147.485 persönlichen Stimmen ein Rekordergebnis geschafft. Die landesweit bekannte Venstre-Vizevorsitzende musste allerdings bei der Neubesetzung des einflussreichen Postens im Regionsratsvorsitz dem Sozialdemokraten Anders Kühnau aus der Region Mitteljütland den Vortritt lassen. Im Vorstand des Verbandes sicherte die Radikale Venstre Kühnau den Spitzenposten. Dieser war bisher Vorsitzender Verhandlungsführer im Tarifstreit mit dem Krankenpflegepersonal.
Erfahrene Mitglieder wiedergewählt
Aus Nordschleswig sind im neuen Regionsrat, der 41 Sitze umfasst, sechs Politikerinnen und Politiker gewählt worden. Unter diesen bekam Neuling Jette Damsø Henriksen (Sozialdemokraten) aus Norburg (Nordborg) mit 4.538 die meisten persönlichen Stimmen.
Ebenfalls viele persönliche Stimmen bekam mit 3.435 Mette Bossen Linnet (Venstre) aus Tondern (Tønder), die bereits viele Jahre neben ihrem Sitz im örtlichen Kommunalrat auch im Regionsrat ein Mandat besetzt. Eine Wiederwahl schaffte auch Tage Petersen (Venstre) aus Augustenburg (Augustenborg), der es auf 2.108 persönliche Stimmen brachte.
Früherer Bürgermeister weiter im Regionsrat
Auch der frühere Bürgermeister der Kommune Broacker (Broager), Jørn Lehmann Petersen (Sozialdemokraten) schaffte den Wiedereinzug. Er bekam 3.040 persönliche Stimmen.
Neu für Venstre sind im Regionsrat Jens Wistoft aus Kitschelund (Kiskelund) und voraussichtlich Allan Emiliussen aus Hadersleben (Haderslev), beide sind bekannt aus den Kommunalparlamenten ihrer Heimatkommunen. Nicht mehr im Regionsrat ist unter anderem der neue Haderslebener Bürgermeister Mads Skau (Venstre) und Thies Mathiasen, Hadersleben, der die Dänische Volkspartei repräsentiert hatte.
In Einheitsliste keine Chance für Stimmenmagnet
Die zwei Mandate der Einheitliste fielen den Kandidaten Lars Mogensen, Esbjerg, und Martin Schmidt Konradsen aus Odense zu, obwohl das bisherige Regionsratsmitglied Vibeke Syppli Enrum aus Svendborg mit 2.577 deutlich mehr persönliche Stimmen erhalten hatte. Mogensen und Konradsen kamen in den Regionsrat, weil die Einheitsliste mit einer gebundenen Liste, einer „Partiliste“ angetreten war, während die übrigen Parteien eine gleichberechtigte Liste präsentiert hatten, bei der die Wählerschaft mit ihren persönlichen Stimmen in der Hand hat, wer den Sprung ins Parlament schafft.
Im Regionsrat stellt Venstre mit 17 Mitgliedern die größte Fraktion vor den Sozialdemokraten mit 12 Mitgliedern und den Konservativen mit 3. Je 2 Mandate gab es für die Nye Borgerlige, die Radikale Venstre, die Volkssozialisten und die Einheitsliste sowie ein Mandat für die Dänische Volkspartei.