Der informative Besuch in der Tingleffer Ausbildungsstätte der dänischen Bereitschaftsbehörde („Center for Uddannelse“) wurde aus Sicherheitsgründen geheim gehalten: 14 Tage lang waren Rettungs- und Feuerwehrexpertinnen und -experten aus der Ukraine  zu Gast, um sich mithilfe der Übungs- und Ausbildungsmöglichkeiten der Tingleffer Einrichtung noch besser auf Einsätze in ihrem kriegsgebeutelten Land und auf die Schulung der eigenen Einsatzkräfte vorzubereiten.

„Ziel war es, den Ukrainern neues Wissen und Inspiration zu vermitteln, wie sie ihre eigenen Kollegen schulen und die Ausbildungsmöglichkeiten in der Ukraine weiterentwickeln können“, teilt die Bereitschaftsschule auf ihrem Facebook-Account mit.

Teil der dänischen Unterstützung

Der Schulungsbesuch der ukrainischen Kräfte war Teil der dänischen Bereitschaftsunterstützung für die Ukraine in Höhe von 160 Millionen Kronen.

„Die Unterstützung besteht in erster Linie aus Material für Rettungs- und Feuerwehreinsätze vor Ort. Die Schulung bei uns war ein Teil des Gesamtpakets“, so Morten Rytter, Sprecher der Bereitschaftsschule in Tingleff.

Es habe sich um einen einmaligen Info- und Ausbildungsbesuch in Tingleff gehandelt. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass ukrainische Kräfte erneut zu Gast sein werden.

Rytter: „Es wird von staatlicher Seite an einem weiteren Hilfspaket für das kommende Jahr gearbeitet. Neben Materialien für die Ukraine könnten auch wieder Schulungen Bestandteil sein.“

Der Kontakt zum Bereitschaftswesen in der Ukraine erfolgt über die internationale Abteilung der dänischen Bereitschaftsbehörde. Dort werden der Austausch mit der Ukraine und die Hilfe koordiniert, so Rytter.

Sollte erneut eine Schulung ukrainischer Einsatzkräfte in Tingleff in Betracht gezogen werden, sei man bereit.