Wahlkampf

Folketingswahl: Venstre und Radikale stehen vor Halbierung

Folketingswahl: Venstre und Radikale stehen vor Halbierung

Folketingswahl: Venstre und Radikale stehen vor Halbierung

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Für Sofie Carsten Nielsen ist es die erste Wahl als Vorsitzende der Radikalen. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Beide Parteien müssen sich laut jüngsten Erhebungen von einigen Kolleginnen und Kollegen aus der Folketingsfraktion verabschieden.

Noch vier Tage bis zur Wahl. Die Umfragebarometer laufen heiß. Für einige Parteien leider zu heiß. So stehen die Radikalen laut jüngsten Umfragewerten aktuell vor einer Halbierung.

Bei der jüngsten Voxmeter-Erhebung kommt die Partei nur noch auf sieben Mandate. Bei der Wahl 2019 waren es  16.

Aktuell haben die Radikalen aber nur 14 Mandate, weil Ida Auken und Jens Rohde die Fraktion verlassen haben.

Die Umfrage wurde vom 25. bis 27. Oktober durchgeführt und basiert auf 1.001 Telefoninterviews.

Für die Radikalen ergibt sich laut Voxmeter eine statistische Unsicherheit von 1,2 Prozentpunkten.

Glaubwürdigkeit eingebüßt

Vor dem Hintergrund der scharfen Kritik der Nerzkommission an der Regierung von Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) forderten die Radikalen vor den Sommerferien, dass vor der Eröffnung des Folketings am 4. Oktober Neuwahlen ausgerufen werden sollten. Andernfalls drohten die Radikalen, die Regierung zu stürzen.

Als die Wahlen nun erst vor etwas mehr als drei Wochen ausgerufen worden waren, erklärte die politische Führerin Sofie Carsten Nielsen jedoch, dass die Partei doch Mette Frederiksen als Staatsministerin unterstützen werde, was sie Glaubwürdigkeit gekostet hat.

Auch Venstre hat es schwer

Auch Venstre steht vor einer Halbierung im Vergleich zur Wahl 2019, als die Partei mit Lars Løkke Rasmussen als Vorsitzenden antrat.

In der jüngsten Umfrage kommt die Partei auf 12,5 Prozent der Stimmen und 22 Mandate. Bei der jüngsten Wahl erhielt die Partei 23,4 Prozent der Stimmen und 43 Mandate.

Mehr lesen

Leitartikel

Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Anhaltende politische Dürre in Nordschleswig“

Diese Woche in Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Vom Erstaunen über einen altmodischen Brief und dem Schreiben mit Bleistift“