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Sønderjyske verzichtet auf Trainingslager im Süden

Sønderjyske verzichtet auf Trainingslager im Süden

Sønderjyske verzichtet auf Trainingslager im Süden

Hadersleben/Haderslev
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Der Vertrag von Mads Albæk läuft im Sommer aus. Ein vorzeitiger Abschied ist aber keineswegs ausgeschlossen. Foto: Karin Riggelsen

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Der Superliga-Absteiger hat mit einem neuen Cheftrainer und unveränderten Spielerkader die Vorbereitungen auf die zweite Saisonhälfte aufgenommen. Sportdirektor Esben Hansen erwartet ein wenig ereignisreiches Transferfenster und sieht auch Mads Albæk als Bestandteil des Spielerkaders. Zumindest vorerst.

Seit dem Superliga-Abstieg im Sommer 2022 hat man bei Sønderjyske in finanzieller Hinsicht den Gürtel enger schnallen müssen. Kosten sind in vielen Bereichen reduziert worden, um die fehlenden Einnahmen aufzufangen. Nun verzichten die Hellblauen auch auf das traditionelle Trainingslager im sonnigen Süden Europas in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Der primäre Grund hierfür ist laut Sportdirektor Esben Hansen allerdings nicht finanzieller Natur.

„Wir haben von Anfang an gesagt, dass der neue Cheftrainer in die Entscheidung mit einbezogen wird, und zeitlich schaffen wir es nicht, was ordentliches zusammenzustellen. Wir wollen lieber hier bleiben und eine gute Lösung finden als hinzufliegen und das Risiko zu laufen, dass es etwas Halbes wird“, sagt der Sønderjyske-Sportdirektor zum „Nordschleswiger“.

Testspiele alle auswärts

Die Bedingungen auf dem Haderslebener Stadiongelände sind nicht überall erstklassig. Die Trainingseinheiten werden in der Leichtbauhalle oder auf dem Kunstrasenplatz im Süden Haderslebens durchgeführt, die vier geplanten Testspiele finden allerdings alle auswärts statt.

„Wir haben nicht die Rahmenbedingungen, um die Testspiele hier zu absolvieren“, so Esben Hansen, dessen Mannschaft in Aarhus, Hobro und Randers antreten wird, aber auch in Kopenhagen, wenn es im Februar zum vorerst letzten Test gegen Landskrona BOIS aus Schweden kommt: „Es ist eine gute Gelegenheit, uns in Kopenhagen bei unserer aktiven Fanszene dort zu präsentieren.“

Zum Trainingsauftakt war der Spielerkader nahezu unverändert, und der Sportdirektor erwartet auch ein wenig ereignisreiches Transferfenster, das bis zum 31. Januar offen ist.

Vorerst nur ein Abgang

„Wir haben einen ausreichend guten Kader für die Mission, die wir vor uns haben. Wir haben einige Dinge, mit denen wir arbeiten, um den Kader zu ergänzen, aber ich glaube nicht, dass superviel passieren wird, weder in Sachen Zugänge noch in Sachen Abgänge“, sagt der Sportdirektor, der sich in der Weihnachtspause lediglich von Ryan Johnson Laursen verabschiedet hat. Sein Kurzzeitvertrag war ausgelaufen.

Es könnte aber zu weiteren Abgänge kommen. Mads Albæk und Marc Dal Hende stehen schon seit Sommer 2021 auf der Abschussliste, besitzen aber bis zum Sommer 2022 gut dotierte Verträge. 

„Es sieht nicht so aus, als würde ich hier eine Zukunft haben. Ich finde, dass ich mein Bestes für den Klub gegeben habe, vermisse aber ein wenig den gegenseitigen Respekt“, hatte Mads Albæk im November zum „Nordschleswiger“ gesagt.

Neuer Co-Trainer

„Ich hatte vor den Weihnachtsferien ein gutes Gespräch mit Mads. Er ist wie immer gut vorbereitet, superprofessionell und war beim Lauftest unter den ersten Drei. Er präsentiert sich gut. Wir haben die Absprache getroffen, dass er hundertprozentig hier ist, solange er bei uns ist, und das ist, so wie es jetzt aussieht, bis zum Sommer“, so Esben Hansen.

Sønderjyske hat nach der Entlassung von Niels Lodberg zum Trainingsauftakt einen neuen Co-Trainer vorgestellt. Der 36-jährige Lasse Frølund kommt von Zweitdivisionär B93, wo er verschiedene Funktionen ausgeübt hat. Auch Simon Poulsen gehört weiter dem Trainerstab an.

 

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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