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Mads Albæk sieht bei Sønderjyske keine Zukunft mehr
Mads Albæk sieht bei Sønderjyske keine Zukunft mehr
Mads Albæk sieht bei Sønderjyske keine Zukunft mehr
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Als Leitwolf war er im Sommer 2019 geholt worden, doch mittlerweile gehört der langjährige Auslands-Profi nicht immer zur Startelf. Der 32-Jährige vermisst klare Worte von der Vereinsführung und spielt mit dem Gedanken, Sønderjyske vorzeitig zu verlassen.
Mads Albæk ist der einzige aus der Startelf vom erfolgreichen Pokalfinale 2020, der noch im Sønderjyske-Kader steht. Sebastian Mielitz, Eggert Jonsson, Stefan Gartenmann, Pierre Kanstrup, Victor Mpindi, Alexander Bah, Julius Eskesen, Johan Absalonsen, Christian „Greko“ Jakobsen und Anders K. Jacobsen haben knapp zweieinhalb Jahre nach dem ersten Titel der Vereinsgeschichte Sønderjyske verlassen. Bald könnte auch der letzte Mann von Bord gehen.
Mads Albæk ist zwar weiterhin Vize-Kapitän, gehört aber nicht mehr immer zur ersten Wahl und sieht bei Sønderjyske kaum noch eine Perspektive.
„Es sieht nicht so aus, als würde ich hier eine Zukunft haben. Ich finde, dass ich mein Bestes für den Klub gegeben habe, vermisse aber ein wenig den gegenseitigen Respekt. Ich werde im Januar 33 und bin seit 15 Jahren im Fußball-Geschäft. Ich habe den Bedarf zu wissen, was Sache ist, aber es fehlen die klaren Worte“, sagt Mads Albæk zum „Nordschleswiger“.
Der Mittelfeldspieler war im Sommer 2019 nach jeweils zwei Jahren bei Stade Reims in Frankreich, IFK Göteborg in Schweden und beim 1. FC Kaiserslautern in Deutschland als Führungsspieler nach Hadersleben geholt worden. Der 32-Jährige hat seitdem oft die Kapitänsbinde getragen, doch nach dem Superliga-Abstieg hat Sønderjyske versucht, seinen teuren Mittelfeldspieler im Sommertransferfenster loszuwerden.
„Ja, klar spielt das eine Rolle. Ich habe im Sommer zu wissen bekommen, dass ich gratis gehen könne“, so der Mittelfeldspieler: „Ich habe mehr als 100 Spiele für Sønderjyske gemacht und denke, dass ich meinen Abdruck hinterlassen habe, und ich würde mir wünschen, dass es zu einem ordentlichen Abschluss kommt. Ich vermisse manchmal, dass man sich hinsetzt, sich in die Augen schaut und Klartext redet. Ich weiß, dass ich älter werde und nicht sämtliche Spiele machen kann, und auch der Titel als Vize-Kapitän ist keine Einsatz-Garantie, aber es scheint nicht, dass meine Zukunft hier liegt.“
Der Vierjahresvertrag mit Sønderjyske läuft im Sommer 2023 aus, doch er spielt mit dem Gedanken, Sønderjyske vorzeitig zu verlassen.
„Ich bin für das Meiste offen. Ich habe weiter das Gefühl, dass ich meinen Beitrag leisten kann“, sagt Mads Albæk, der aber die Tür noch nicht zugeknallt hat: „Wenn der neue Sønderjyske-Trainer findet, dass ich gut genug bin, bin ich auch bereit, im Frühjahr Gas zu geben.“