Eishockey

SønderjyskE baut Niederlagenserie aus

SønderjyskE baut Niederlagenserie aus

SønderjyskE baut Niederlagenserie aus

Esbjerg
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Steffen Frank war zweifacher Torschütze. Foto: Karin Riggelsen

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Zwei Jahre lang hatten die Eishockeyspieler von SønderjyskE gegen den Erzrivalen nicht mehr verloren, doch innerhalb von 24 Stunden haben sie sich zweimal gegen Esbjerg Energy geschlagen geben müssen.

Die Leistung war bedeutend stärker, die Ausbeute nur geringfügig besser. Weniger als 24 Stunden nach der 1:3-Heimschlappe gegen Esbjerg Energy haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE auch das zweite Lokalderby gegen den Erzrivalen verloren. Die Hellblauen holten wenigstens einen Punkt, als Esbjerg Energy sich mit 4:3 nach Penaltyschießen durchsetzte.

„Wir haben zurückgeschlagen und wenigstens einen Punkt geholt, aber es ist immer noch eine Niederlage“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

SønderjyskE hat mit dem Nackenschlag in Esbjerg die Niederlagenserie weiter ausgebaut. Das 3:4 war bereits die vierte Niederlage in Folge. Wenigstens wurde die Torflaute der SønderjyskE-Stürmer beendet.

Drei Stunden ohne Stürmertor

William Boysen war nach langer Verletzungspause in die Mannschaft zurückgekehrt und strahlte gleich Torgefahr aus, leider am falschen Ende. Ein kapitaler Fehlpass wurde nach nur 92 Sekunden mit dem 1:0 bestraft.

SønderjyskE spielte weitaus energischer als am Tag zuvor und drängte auf den Ausgleich. Nach fast drei Stunden effektiver Spielzeit ohne Stürmertor platzte dann auch der Knoten, und das gleich doppelt. 

Sage und schreibe 172 effektive Spielminuten waren seit dem letzten Stürmertor verstrichen, doch nur elf Sekunden nach dem erlösenden Treffer von Alexandre Lavoie hatte Steffen Frank schon ein zweites Tor nachgelegt.

Chancen auf beiden Seiten

Ein Derby voller Intensität wurde danach zum offenen Schlagabtausch. 3:3 hieß es nach temporeichen 60 Minuten. SønderjyskE ließ zu Beginn der Verlängerung eine Überzahl-Situation verstreichen. So musste die Entscheidung im Penaltyschießen gefunden werden.

Hier scheiterten Oliver Gatz und Nikolaj Krag-Christensen für SønderjyskE, bevor ausgerechnet Cameron Brown, der in der vergangenen Saison noch für die Hellblauen spielte, nach dem Treffer von Philip Schultz den Sack zumachte.

„Wir haben zurückgeschlagen, aber was mich ärgert ist, dass Esbjerg im Gegensatz zu uns nicht hart um die Tore kämpfen musste. Die Gegentore sind einfach zu leicht gefallen, zwei davon nach blinden Pässen von uns direkt zum Gegner“, schimpft Mario Simioni über die krassen Fehlpässe von William Boysen und Mike Little.

Kontakt zur Spitze gerissen

Nach vier Niederlagen in Folge hat SønderjyskE den Anschluss zur Tabellenspitze erst einmal verloren. Die Hellblauen haben aber im Auswärtsspiel am 4. Januar gegen die Aalborg Pirates und im Heimspiel am 6. Januar gegen Herning Blue Fox die Möglichkeit, wieder Boden gutzumachen. 

Herning Blue Fox führt mit 63 Punkten die Tabelle vor Aalborg (60 Punkte), SønderjyskE (56), Odense (52), Esbjerg (44), Rungsted (43), Frederikshavn (40), Herlev (35) und Rødovre (24) an. 

„Um wieder in die Spur zu finden, muss unser Neujahrsvorsatz sein, dass jeder auf sich selbst blickt und nicht auf den Nebenmann. Jeder muss sich hinterfragen, ob er seinen Job gut genug macht“, meint Mario Simioni.

Esbjerg Energy - SønderjyskE (1:0,2:3,0:0) 4:3 n. Pen.

1:0 Søren Nielsen (1:32), 1:1 Alexandre Lavoie (30:16/Ass.: Daniel Kønig Hansen, Mike Little), 1:2 Steffen Frank (30:27), 2:2 Philip Schultz (32:47/4 gegen 5), 2:3 Steffen Frank (36:49/Ass.: Villiam Haag, Max Tjernström/5 gegen 4), 3:3 Grayson Downing (38:11), 4:3 Philip Schultz (Penalty).

Zeitstrafen: Esbjerg 5x2 – SE 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Kenneth A. Nielsen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 3.800.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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