Eishockey

Schlussspurt beendet Niederlagenserie von SønderjyskE

Schlussspurt beendet Niederlagenserie von SønderjyskE

Schlussspurt beendet Niederlagenserie von SønderjyskE

Aalborg
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Steffen Frank erzwang kurz vor der Verlängerung den Ausgleich. Foto: Karin Riggelsen

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Die fünfte Niederlage in Folge schien sich anzubahnen, als die Aalborg Pirates sich dreieinhalb Minuten vor Schluss in Führung brachten, doch zwei Tore innerhalb von 87 Sekunden ließen die Hellblauen jubeln. Trainer Simioni spricht seiner dezimierten Mannschaft ein dickes Lob aus.

Nach vier Niederlagen in Folge sind die Eishockeyspieler von SønderjyskE wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Ausgerechnet dort, wo die Hellblauen meistens leer ausgehen, ist die Talfahrt beendet worden. SønderjyskE konnte beim dänischen Meister in Aalborg einen 3:2-Sieg nach Verlängerung erzwingen, nachdem sie kurz vor Schluss noch mit 1:2 hinten lagen.

„Der Adrenalinpegel hat seinen Höchststand erreicht. Wir sind alle happy. Wir hatten viele Niederlagen hinter uns und brauchten einen Sieg, und den haben wir gegen eine Spitzenmannschaft in einer schweren Arena geholt. Das war unglaublich wichtig für unsere Moral“, sagt ein begeisterter SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Späte Tore

Tore waren lange Zeit Mangelware. Möglichkeiten hatte es auf beiden Seiten gegeben, die meisten allerdings für die Aalborg Pirates. Torwart Patrick Galbraith hatte seine Mannschaft im Spiel gehalten und ermöglicht, dass Nikolaj Krag-Christensen mit einem Abstaubertor zehn Minuten vor Schluss zum 1:1 ausgleichen konnte.

SønderjyskE hatte fünfmal die Möglichkeit verstreichen lassen, in Überzahl ein Tor zu erzielen, einmal sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Der Gastgeber schlug gleich bei der ersten Gelegenheit zu und ging dreieinhalb Minuten vor Schluss mit 2:1 in Führung.

Die Unterschiede in Sachen „Special Teams“ hätten kaum deutlicher sein können. Die „Special Teams“ sind im Eishockey die Einheiten, die in Überzahl und Unterzahl aufs Eis kommen, und hier hat SønderjyskE in dieser Saison erhebliche Mängel offenbart.

Villiam Haag Matchwinner

Diese Mängel rücken aber durch den Schlussspurt der Hellblauen in den Hintergrund. Steffen Frank konnte 50 Sekunden vor Schluss den 2:2-Ausgleich und somit die Verlängerung erzwingen, nachdem Patrick Galbraith durch einen sechsten Feldspieler ersetzt worden war.

Bereits nach 37 Sekunden der Verlängerung wurde Villiam Haag zum Matchwinner für eine SønderjyskE-Mannschaft, die ohne Gabriel Desjardins, Max Tjernström, Mathias Borring Hansen, William Boysen, Mathias Kløve und Cameron Spiro auskommen musste.

„Die Mannschaft hat einen sehr guten Job gemacht, Aalborg von großen Chancen fernzuhalten. Ich denke, dass wir mehr Qualitäts-Chancen hatten als der Gegner. Die Arbeitsmoral und Disziplin müssen wir mit ins Herning-Spiel nehmen“, meint Mario Simioni vor dem Heimspiel am Freitag ab 19 Uhr gegen Tabellenführer Herning Blue Fox.

Powerplay muss besser werden

„Das Powerplay war unser einziges Problem. Wir haben auch bei fünf gegen drei für zwei Minuten nichts zustande gebracht. Das muss eindeutig besser werden“, so der SønderjyskE-Trainer, der selbst in der Verantwortung steht, dem Powerplay die Werkzeuge zu geben, um erfolgreicher zu spielen, denn das Überzahlspiel war umständlich und ungefährlich.

Herning führt mit 63 Punkten die Tabelle nach 32 von 48 Spieltagen vor Aalborg (61), SønderjyskE (58), Odense (55) und Esbjerg (44) an.

 

Aalborg Pirates - SønderjyskE (1:0,0:0,1:2) 2:3 n. Verl.

1:0 Mikkel Højbjerg (12:17), 1:1 Nikolaj Krag-Christensen (50:15/Ass.: Nicolai Bryhnisveen, Valdemar Ahlberg), 2:1 Trevor Gooch (56:26/5 gegen 4), 2:2 Steffen Frank (59:10/Ass.: Villiam Haag, Alexandre Lavoie), 2:3 Villiam Haag (60:37/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen).

Zeitstrafen: Aalborg 6x2 – SE 1x2 Minuten. Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Rasmus Haarkær Ankersen. Zuschauer: 3.253.

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