Eishockey

Herz und Leidenschaft sind zurückgekehrt

Herz und Leidenschaft sind zurückgekehrt

Herz und Leidenschaft sind zurückgekehrt

Woyens/Vojens
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Valdemar Ahlberg und Anders Biel sorgten für den wichtigen 3:3-Ausgleich. Foto: Karin Riggelsen

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Einen Vorgeschmack auf das in 16 Tagen beginnende Playoff-Viertelfinale hat es am Mittwoch in der Woyenser Frøs Arena gegeben. Und die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben mit einer Aufholjagd gegen Esbjerg Energy eine wichtige Botschaft an den Erzrivalen geschickt. William Boysen war mit drei Toren der Mann des Abends.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE und Esbjerg Energy werden sich ab dem 10. März in der Viertelfinalserie um die dänische Meisterschaft gegenüberstehen. Das scheint fünf Spieltage vor Ende der regulären Saison fast unvermeidlich. 

Offen ist nur noch, wer in der Best-of-seven-Serie das Heimrecht in einem siebten und entscheidenden Playoffspiel haben wird, und daran haben das Schlussdrittel und die Verlängerung kräftig gerüttelt.

Vorsprung auf fünf Punkte angewachsen

Esbjerg Energy schien auf dem besten Wege, das vierte Derby in Folge gegen SønderjyskE für sich zu entscheiden, doch vor 3.447 Zuschauern in der Woyenser Frøs Arena konnten die Gastgeber aus einem 1:3-Rückstand einen 4:3-Sieg nach Verlängerung machen.

„Es ist mega gut für unsere Moral, dass wir einen Rückstand drehen können, besonders gegen den Gegner, gegen den wir auch im Viertelfinale spielen werden“, sagt der dreifache Torschütze William Boysen zum „Nordschleswiger“.

Der Vorsprung in der Tabelle drohte auf einen Punkt zu schrumpfen, ist nun aber wieder auf fünf Punkte angewachsen.

„Das ist ein kleines Polster, bedeutet aber nicht, dass wir uns zurücklehnen können. Es stehen noch eine Handvoll Spiele aus“, meint William Boysen.

Viel wichtiger als das Polster in der Tabelle ist allerdings, dass nach dem enttäuschenden Auftritt im Pokal-Halbfinale Herz und Leidenschaft zurückgekehrt sind.

Der kühle Kopf fehlte

Das allein reichte anfangs nicht. Es fehlte in einigen Belangen die Qualität und bisweilen auch ein kühler Kopf.

Der Wechselfehler in Überzahl, der zum 0:2-Rückstand im Anfangsdrittel führte, spiegelt relativ gut die Lage der vergangenen Wochen wider. Hier lief nur wenig zusammen.

Die Einsatzbereitschaft über 60 Minuten und die leidenschaftliche Aufholjagd im Schlussdrittel machen aber Mut für die anstehenden Playoffs.

„Ich kann mir die fehlende Stabilität über so lange Zeit nicht erklären. Wir sind in eine dumme Spirale geraten, wo wir ständig einen Schritt nach vorn und zwei zurück gemacht haben. Dies war aber eine der besten Leistungen seit langer Zeit“, meint William Boysen, der mit drei Toren der Mann des Abends war. Ihm war es auch vorbehalten, in der Verlängerung für die Entscheidung zu sorgen. 

Eskildsen klettert auf Rang sechs

So wurde es auch ein schönes Jubiläum für Martin Eskildsen. Der 27-Jährige absolvierte gegen Esbjerg sein 550. Spiel für SønderjyskE, überholte Vereinslegende John Lund und kletterte somit in der ewigen Bestenliste auf Rang sechs hinter Kim Lykkeskov (811), Mads Lund (803), Jan Jensen (756), Steffen Frank (666) und Daniel Galbraith (651).

Steffen Frank fehlte gegen Esbjerg und wird auch im Auswärtsspiel am Freitag gegen Rungsted aussetzen müssen, nachdem er wegen seiner Tätlichkeit im Pokal-Halbfinale gegen Aalborg für zwei Spieltage gesperrt worden ist.

Fünf Spieltage stehen noch aus. Aalborg führt mit 86 Punkten die Tabelle an, dahinter folgen Herning (86), Odense (82), SønderjyskE (72), Esbjerg (67), Herlev (57), Frederikshavn (49), Rungsted (46) und Rødovre (34).

SønderjyskE - Esbjerg Energy (0:2,1:1,2:0) 4:3 n.Verl.

0:1 Phillip Schultz (10:12), 0:2 Sune Hjulmand (14:46/4 gegen 5), 1:2 William Boysen (32:30/Ass.: Oliver Gatz, Villiam Haag), 1:3 Will Merchant (39:06/5 gegen 4), 2:3 William Boysen (40:39/Ass.: Daniel Kønig Hansen, Mike Little), 3:3 Valdemar Ahlberg (50:58/Ass.: Anders Biel, Alexandre Lavoie/5 gegen 4), 4:3 William Boysen (61:41/Ass. Mike Little).

Zeitstrafen: SE 3x2 – Esbjerg 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Thomas Buchardt Andersen/Niclas B. Lundsgaard. Zuschauer: 3.447 (Saisonrekord).

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