Ungewöhnlich

Drei tote Wildschweine auf Ærø angespült

Drei tote Wildschweine auf Ærø angespült

Drei tote Wildschweine auf Ærø angespült

Ærø
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Wildschwein
Auf Ærø wurden innerhalb weniger Tage drei Wildschweine angespült. Die Kadaver wurden ohne weitere Untersuchung vernichtet. (Symbolfoto) Foto: Andreas Lischka/Pixabay

Innerhalb weniger Tage wurden auf der dänischen Insel Ærø drei tote Wildscheine angespült. Eine Untersuchung der Kadaver blieb aus. Das hat einen Grund.

In Danmarks Radio spricht Morten Elmeros, Biologe an der Universität Aarhus, von einem „ungewöhnlichen“ Fund. Die toten Wildschweine wurden dem Sender zufolge an verschiedenen Stellen angespült. Das Erste wurde laut fyens.dk am Sonntag entdeckt, dann am Montag ein zweites und Mittwoch ein drittes. In DR vermutet Morten Elmeros, dass es sich um Mitglieder einer Rotte handelt. Ihm zufolge sind die Tiere normalerweise gute Schwimmer und wechseln den Standort auch über den Seeweg. Elmeros vermutet, dass die Tiere aus Deutschland oder Polen stammen und ertrunken sind; die Strömung brachte sie dann nach Ærø.

Die toten Wildschweine wurden von der Lebensmittelbehörde eingesammelt und verbrannt. Eine Untersuchung, beispielsweise auf die Afrikanische Schweinepest, die von Wildschweinen übertragen wird, fand nicht statt. Aus Furcht vor der Krankheit errichtet Dänemark zurzeit einen Zaun an der deutsch-dänischen Grenze.

Der Verzicht auf eine Untersuchung der Kadaver hat einen Grund: Sollte die Afrikanische Schweinepest festgestellt werden, würde der Schweinefleischexport augenblicklich gestoppt, schreibt Danmarks Radio. Im Sender weist Stig Mellergaard, Tierarzt bei der Lebensmittelbehörde, aber eine „Schummelei“ von sich. Die Tiere seien aus dem Ausland gekommen, hätten nur sehr kurze Zeit am Strand gelegen, und es bestehe kein Risiko für eine Ansteckung.

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