Politik
CO2-Steuer und Fördergelder sollen Landwirtschaft klimafreundlicher machen
CO2-Steuer und Fördergelder sollen Landwirtschaft klimafreundlicher machen
CO2-Steuer und Fördergelder für Landwirtschaft
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Zuckerbrot und Peitsche: Damit die dänische Landwirtschaft weniger CO2 ausstößt, soll es laut Regierung einen Klimafördertopf geben, aber auch eine Steuer. Landbrug & Fødevarer fürchtet um Arbeitsplätze.
Um die Landwirtschaft Dänemarks klimafreundlicher zu machen, will die Regierung 1 Milliarde Kronen zur Verfügung stellen, damit die Landwirte im Land den CO2-Ausstoß reduzieren. Sie plant aber auch, in diesem Bereich eine Steuer auf Kohlendioxid einzuführen. Das Geld soll aus einem Fördertopf kommen, der als „grüner Spielraum“ bezeichnet wird. Eine Expertengruppe soll die CO2-Steuer ausarbeiten, sie soll dann in einen Klimafonds für die Landwirtschaft fließen.
Mit einerseits einem finanziellen Anreiz und andererseits einer fianziellen Belastung soll die Landwirtschaft klimafreundlicher werden. Die Steuer soll „hoch genug“ sein, damit das Land sein Ziel erreicht, das es sich in Sachen Verminderung des CO2-Ausstoßes für 2030 gesetzt hat.
Über das Geld aus dem „grünen Spielraum“ kann die Regierung nicht allein verfügen, sie ist auf die anderen Parteien angewiesen, die die Vereinbarung zu diesem Spielraum mit eingegangen sind.
Die CO2-Abgabe besorgt den Branchenverband „Landbrug & Fødevarer. Der Vorsitzende des Verbandes, Søren Søndergaard, ist der Auffassung, dass eine solche Steuer viele Tausend Arbeitsplätze kosten wird – sowohl in der Landwirtschaft als auch in Meiereien und Schlachtereien.
Die Regierung hatte bereits in der Vergangenheit klargemacht, dass sie eine solche Steuer will und eine Expertengruppe ins Leben gerufen, die diese ausgestalten soll. Infolge der ausgerufenen Neuwahl am 1. November pausiert diese Expertengruppe. Deren Vorsitzender Michael Svarer sagte der Zeitung „Børsen“, man plane 2023 die CO2-Steuer unter Dach und Fach zu bringen.