Handball

Reduzierung der Liga löst bei SønderjyskE Skepsis aus

Reduzierung der Liga löst bei SønderjyskE Skepsis aus

Reduzierung der Liga löst bei SønderjyskE Skepsis aus

Apenrade/Aabenraa
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12, 13 oder 14 Teams in der Liga? Das Thema bereitet auch Peter Nielsen Kopfzerbrechen. Foto: Karin Riggelsen

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Die größten Handballvereine Dänemarks drängen auf eine Reduzierung von 14 auf 12 Mannschaften in der Liga. Bei SønderjyskE will der Sportchef und Trainer an der bisherigen Liga-Struktur festhalten, ist aber offen für andere Argumente.

Die Belastung ist für die besten Handballerinnen des Landes zu groß geworden. Auf nationaler und internationaler Bühne stehen zu viele Spiele auf dem Programm.

Die Anzahl der Spiele muss reduziert und die Liga attraktiver werden, fordern die größten Frauen-Vereine Dänemarks, doch der Vorschlag zur Reduzierung von 14 auf 12 Mannschaften im Oberhaus ist bei der überwiegenden Mehrheit der Liga-Klubs auf Gegenwind gestoßen und erst einmal geparkt worden.

Mehr Bauchgefühl als Beweise

„Es ist ein verdammt schwieriges Thema, bei dem ich Argumente dafür und dagegen finden kann. Es überwiegt aber eher das Bauchgefühl als konkrete Beweise für das eine oder andere. Ich lasse mich gerne durch Argumente oder Beweise überzeugen, aber solange diese nicht vorliegen, bin ich dafür, dass wir es bei der bisherigen Struktur belassen“, sagt Peter Nielsen zum „Nordschleswiger“.

Der Trainer und Sportchef von SønderjyskE sieht ein, dass die Welt heute eine andere ist als vor sieben Jahren, als die Frauen-Liga von 12 auf 14 Vereine erweitert wurde.

Aus Top 20 ist Top 14 geworden

„Es fehlen Mannschaften, die Ambitionen haben, in der Liga zu spielen. Vor sieben Jahren gab es eine Top 20, jetzt gibt es nur noch eine Top 14. Und das ist in erster Linie auf Konkurse zurückzuführen. Wenn man mir garantieren kann, dass 12 Mannschaften das Beste für die dänische Liga ist und es keine Konkurse geben wird, höre ich mir das gerne an. Ich sehe aber schon ein Szenario vor mir, dass wir in vier Monaten in eine neue Saison gehen werden mit dem Wissen, dass es weitere Absteiger aus der Liga geben wird. Ich sehe Vereine, die ein großes Risiko eingehen werden, um mithalten zu können, und ich sehe die nächsten Konkurse vor mir“, so Peter Nielsen.

Der Trainer und Sportchef wird sich die Analysen der Agentur „Next Level“ anhören und freut sich auf die Diskussion der Liga-Klubs im März.

„Ich bin sehr zufrieden, dass der Vorschlag erst einmal geparkt worden ist, und dann müssen wir im März alles offen besprechen, um das Beste für den dänischen Handball zu finden. Es darf nicht alles durch die eigene Vereinsbrille betrachtet werden“, meint Peter Nielsen.

 

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