Natur und Umwelt
Stromschlag: Storch aus Renz in der Türkei umgekommen
Stromschlag: Storch aus Renz in der Türkei umgekommen
Stromschlag: Storch aus Renz in der Türkei umgekommen
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Zwei weitere Opfer: Storchenfreunde aus Dänemark sind mit Kolleginnen und Kollegen am Bosporus in Kontakt, um künftige Tode zu verhindern.
Einer der vier Störche, die in Dänemark mit einer GPS-Einheit ausgerüstet worden sind, ist am Sonntag in der Nähe von Istanbul tot aufgefunden worden. Es handelt sich um den männlichen Storch aus Renz (Rens) in Nordschleswig, den die Storchenfreunde auf den Namen Christian getauft hatten. Er wurde unter einem Strommast nahe zweier weiterer umgekommener Störche gefunden.
„Die Stromleitungen, auf denen die Störche gelandet sind, sind von dem Typ, der für die Störche gefährlich ist“, sagt Jess Frederiksen vom dänischen Storchenfreunde-Verein storkene.dk.
Sender wird wiederverwendet
„Wir stehen bereits im Austausch mit den türkischen Ornithologen, die versprechen, dass diese Leitungen gesichert werden. Da werden wir natürlich in der kommenden Zeit dranbleiben“, so Frederiksen.
Viele junge Störche sterben bei ihrem ersten Zug. Das GPS-Projekt ist just aus dem Grund ins Leben gerufen worden, um zu ermitteln, wo und wie es für die in Dänemark nistenden Störche tödlich wird. Der Transmitter, der 13.000 Kronen kostet, wird nun an storkene.dk zurückgeschickt. Sollte er unbeschädigt sein, soll er 2022 wiederverwendet werden.
Die Eltern des umgekommenen Storches Christian sind das Storchenpaar Annika, die früher in Schmedagger (Smedager) bei Tingleff ansässig war, und Alfred, der von einer Storchenfarm im schwedischen Schonen stammt.