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Brauderuper Storchennest ist neuer Hoffnungsträger

Brauderuper Storchennest ist neuer Hoffnungsträger

Brauderuper Storchennest ist neuer Hoffnungsträger

Brauderup/Broderup
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Im Brauderuper Storchennest befinden sich vier fast ausgewachsene Jungstörche. Für die Eltern ist da kein Platz mehr. Sie halten sich oft auf dem Baum daneben auf. Foto: kjt

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Nach dem tragischen Ende der Storchenjungen von Schmedagger ruhen die Hoffnungen der Storchenfreunde nun unter anderem auf der Behausung in Brauderup. Hier sind gleich vier Jungvögel kurz davor, flügge zu werden.

Die Eltern finden schon längst keinen Platz mehr im Storchennest von Brauderup und halten sich vornehmlich auf der großen Tanne daneben auf. Die vier Jungen haben inzwischen eine stattliche Größe erreicht und müssten bald zum Jungfernflug ansetzen. 

Das Quartett ist der neue Hoffnungsschimmer des Storchenvereins „storkene.dk“ und der Fangemeinde in ganz Dänemark, nachdem die Jungen Astra und Zeneca aus dem Nest von Schmedagger (Smedager) ein tragisches Ende in einem Gülletank fanden.

Sender übernommen

Die Jungstörche aus Schmedagger konnten in dem Tank in der Nähe ihrer Behausung geborgen werden, weil das eine umgekommene Junge mit einem GPS-Sender ausgestattet war.

Diesen Sender hat nun einer der Brauderuper Störche erhalten.

„Es hat noch ein weiteres Junges einen Sender bekommen. Der Storchenverein hat die beiden kräftigsten Jungstörche ausgesucht“, berichtet Claus Jacobsen, auf dessen Grundstück an seinem Zuhause in Brauderup das Nest steht.

Das Ausstatten mit Sender stieß kürzlich erneut auf Interesse. Rund 50 Menschen verfolgten das Spektakel.

Beim Beringen der vier Jungstörche vor einigen Wochen war sogar noch mehr los.

Der Beobachtungsplatz am Storchennest in Brauderup lockt Storchenfans aus weiten Teilen Dänemarks an. Foto: kjt (Archivfoto)

Nun hoffen alle, dass die Vierlinge von Brauderup ein besseres Schicksal haben als ihre Artgenossen aus Schmedagger, wenn sie das Nest verlassen.

Obwohl die Übungsfläche fürs Fliegen in Brauderup bei vier fast erwachsenen Jungstörchen knapp bemessen ist, sind die vier Jungen mit ihrem Training schon recht weit gekommen.

Fleißig am Trainieren

„Sie heben immer wieder mal ein bis zwei Meter ab. Wenn ein Storch übt, dann ducken sich die anderen. So ist dann Platz genug da“, so Claus Jacobsen mit einem Lachen. 

„Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie aus dem Nest fliegen. Laut Storchenverein werden sie sich erst einmal viel auf dem Feld darunter aufhalten und die Nahrung aufnehmen, die dort ausgelegt wird“, so „Futtermeister“ und Storchenvater Jacobsen.

Die Eltern weichen aus Platzgründen schon seit geraumer Zeit ins Nest der nahe gelegenen Meierei aus, um dort zu übernachten", ergänzt Claus Jacobsen.

Sie heben immer wieder mal ein bis zwei Meter ab. Wenn ein Storch übt, dann ducken sich die anderen. So ist dann Platz genug da.

Claus Jacobsen

Hatte die Behausung von Schmedagger als Premierenort und Hotspot der dänischen Storchenrückkehr und wegen der Webcam in Zusammenarbeit mit dem Regionalsender „TV Syd“ die vergangenen Jahre Alleinstellungsmerkmal, rücken andere Nester im Großraum Tingleff (Tinglev) immer mehr ins Rampenlicht. Darunter auch Brauderup.

Fans aus allen Ecken

Die Leute seien verrückt danach, die Storchenpopulation im hiesigen Raum mitzuerleben, so Claus Jacobsen. Verrückt im positiven Sinne.

„Sie kommen von überall her. Erst kürzlich waren Leute aus Brøndby und Holstebro hier, nur um die Störche zu sehen“, erwähnt Claus Jacobsen, dem das Interesse am Nest neben seinem Anwesen nichts ausmacht, wie er sagt. Die Störche scheint es auch nicht zu stören.

Das Storchennest im idyllischen Brauderup bei Tingleff ist mittlerweile in aller Munde. Foto: Karin Tygsen (Archivfoto)
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