Die Regierung hat am Freitag beschlossen, die Möglichkeit für Corona-Schnelltests wieder einzuführen. Die Kapazität soll bei 100.000 Schnelltests pro Tag liegen.

Das teilt die Behörde für Versorgungssicherheit mit.

Der Beschluss ist vor dem Hintergrund steigender Corona-Infektionszahlen getroffen worden.

Auf Situation vorbereitet

„Wir waren vorbereitet auf eine Situation, in der die Infektionszahlen wieder ansteigen würden. Deshalb können wir jetzt schnell reagieren. Um genügend Testkapazität zur Verfügung stellen zu können, erhöhen wir sowohl die Zahl der PCR- als auch die der Schnelltests. Die Regionen und die privaten Anbieter der Schnelltests stehen bereit, um die Kapazitäten zu erhöhen“, sagt die Direktorin der Behörde, Lisbet Zilmer-Johns.

Die privaten Anbieter der Schnelltests müssen somit innerhalb von zwei Wochen eine Testkapazität von 100.000 täglichen Tests sicherstellen.

Nachdem die Schnelltestzentren am 9. Oktober geschlossen worden waren, haben die Regionen eine Standby-Vereinbarung mit den privaten Anbietern getroffen. Dabei handelt es sich um Falck, Carelink und Copenhagen Medical.

Die Vereinbarung sieht vor, dass die Schnelltestzentren innerhalb einer Frist von 14 Tagen wiedereröffnen können.

Auch Zahl der PCR-Tests wird hochgeschraubt

Auch die Zahl der täglichen PCR-Tests soll künftig wieder erhöht werden. So soll die momentane Kapazität von 100.000 PCR-Tests auf 150.000 steigen.

Die genaue Zahl und Platzierung der Schnelltestzentren muss nun in Zusammenarbeit mit den privaten Anbietern und den Kommunen geplant werden.

Erste Maßnahmen sollen Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) zufolge bereits in Kürze in einzelnen Kommunen im Großraum Kopenhagen ergriffen werden, da die Infektionszahlen hier besonders hoch sind. Betroffen sind Glostrup, Albertslund, Brøndby, und Ishøj.

Während das Testergebnis bei einem PCR-Test erst nach 10-12 Stunden vorliegt, gibt ein Schnelltest bereits nach 15-30 Minuten Aufschluss über eine eventuelle Corona-Infektion.