Handball
SønderjyskE muss in der Liga den Etat aufstocken
SønderjyskE muss in der Liga den Etat aufstocken
SønderjyskE muss in der Liga den Etat aufstocken
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Die Handballerinnen von SønderjyskE sind nur noch Millimeter von der Rückkehr ins Oberhaus entfernt, wo man sich 2015 unrühmlich ohne einen einzigen Punkt aus 22 Spielen verabschiedete. Diesmal soll alles anders werden, und der Klub sieht sich besser gerüstet.
Ein Punkt fehlt noch aus den letzten vier Saisonspielen in der 1. Division zum Liga-Aufstieg. Die SønderjyskE-Handballerinnen wollen aber gleich ihre erste Chance nutzen, wenn der hartnäckigste Verfolger von TMS Ringsted am Mittwoch ab 19 Uhr zum absoluten Spitzenspiel nach Apenrade kommt.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir den fehlenden Punkt holen werden“, sagt Hans Henrik Damgaard zum „Nordschleswiger“.
Der Vorstandsvorsitzende von SønderjyskE Damehåndbold A/S hat auch schon die Planungen für die Rückkehr ins Oberhaus aufgenommen. Dort waren die Hellblauen über viele Jahre ein regelmäßiger Teilnehmer, doch seit 2015 nicht mehr. Damals verabschiedete man sich glanzlos mit 0 Siegen, 0 Unentschieden und 22 Niederlagen.
„Wir haben an den Rahmenbedingungen festgehalten und haben seitdem eine zeitgemäße Arena hinbekommen. Die Liga ist von 12 auf 14 Mannschaften erweitert worden, und meiner Ansicht nach haben wir eine supergute Möglichkeit, uns in der Liga festzubeißen“, meint Hans Henrik Damgaard, der sich aber bewusst ist, dass der Etat für die kommende Saison aufgestockt werden muss.
„Wir wissen, dass mehr Geld erforderlich ist. Mindestens 750.000, wohl eher eine Million müssen wir zulegen, aber daran arbeiten wir, und wir sind auf einem guten Weg. Wir haben trotz Corona einen Sponsorenzuwachs verzeichnen können und führen Gespräche mit neuen Sponsoren, die Interesse bekundet haben. Wir liegen aktuell bei einem Etat von 4,2 Millionen Kronen und müssen über die 5-Millionen-Marke, um mit den vier untersten Mannschaften der Liga mithalten zu können“, so der Vorstandsvorsitzende.
Die Kellerkinder der Liga haben aber den Vorteil, dass sie in Großstädten aus Studiengründen leichter zu guten Spielerinnen kommen.
„Wir haben bei uns den Handball, den wir uns leisten können, haben aber immer noch viel zu bieten, und bei uns haben die Spielerinnen stets ihr Gehalt bekommen. Wir verfügen über eine junge, talentierte Truppe. Es ist vor zwei Jahren ein Neuanfang gemacht worden, mit einem neuen Trainer und Sportchef sowie neuen Spielerinnen. Es sind nur noch zwei Spielerinnen übrig, die auch vor zwei Jahren schon da waren, und ich bin stolz, was unser Trainer und Sportchef gemeinsam mit unseren Spielerinnen in dieser Saison vollbracht haben“, sagt Hans Henrik Damgaard.
Mit Lea Hansen steht bereits eine gestandene Liga-Spielerin als Neuzugang für die kommende Saison fest, weitere können folgen.
„Haben wir den letzten Schritt gemacht und den Aufstieg perfekt gemacht, werden wir uns Ende März treffen und den Rahmen abstecken. Der Plan liegt aber schon vor. Wir wollen im ersten Jahr in der Liga einfach überleben, danach im zweiten und dritten Jahr uns in der Liga etablieren“, so der Vorstandsvorsitzende: „Die ersten sechs bis sieben Mannschaften sind in einer Liga für sich, aber gegen die unteren sechs Mannschaften besteht die Möglichkeit mitzuhalten.“